Émile V. Schlesser – Wikipedia
Émile V. Schlesser (* 1986 in Luxemburg)[1] ist ein luxemburgischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Schauspieler, Komponist und Multimediakünstler.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Émile V. Schlesser wurde 1986 in Luxemburg Stadt geboren. Bereits im Kindesalter drehte er gemeinsam mit seinem Bruder, dem Schauspieler Tommy Schlesser, erste Kurzfilme. Nach seinem Abitur studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf von 2007 bis 2009 Malerei bei Markus Lüpertz, anschließend Video & Film bei Marcel Odenbach. 2018 schloss er sein Studium mit dem Titel "Meisterschüler" ab[2]. Während seines Kunststudiums bat ihn Produzent Bernard Michaux bei einer Episode der luxemburgischen Sitcom Comeback (2012–2013) Regie zu führen[3]. Anschließend kreierte er für den Fernsehsender RTL Télé Lëtzebuerg die Sketch-Comedy Serie Wat Elo?[4], für die er bei rund 100 Episoden das Drehbuch verfasste, Regie führte, und zusammen mit seinem Bruder Tommy Schlesser vor der Kamera stand.
2015 entstand der Kurzfilm Roxy, bei dem er zum ersten Mal mit Produzent und Regisseur Fabien Colas zusammenarbeitete[5]. Die Produktion finanzierte Schlesser mit dem Verkauf seiner während des Kunststudiums entstandenen Gemälde. Sein nächster Kurzfilm Superhero, mit Maria Dragus, Jannik Schümann und Nico Randel in den Hauptrollen, gewann 2020 den 13th Street Shocking Short Award[6][7]. Dieser Preis wird jedes Jahr von NBC Universal beim Filmfest München verliehen[8]. Im Jahr 2021 drehte er zwei weitere Kurzfilme, das Lockdown Comedy-Drama Vis-a-Vis (mit Tommy Schlesser und Sophie Mousel) und die tragikomische Familiensatire Kowalsky (mit Raoul Schlechter und Josiane Peiffer.)[9]
Er lebt in Luxemburg und Düsseldorf. Neben seiner Muttersprache Luxemburgisch spricht Schlesser fließend Deutsch, Englisch und Französisch.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: Comeback, Episode 13 (TV Sitcom)
- 2012: Der Penner (Kurzfilm)
- 2013: Wat Elo? (TV Comedy Show)
- 2014: Butsch (Kurzfilm)
- 2016: Roxy (Kurzfilm)
- 2020: Superhero (Kurzfilm)
- 2021: Vis-a-Vis (Kurzfilm)
- 2022: Kowalsky (Kurzfilm)
Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Superhero:
- 2020: 13th Street Shocking Short Award beim Filmfest München[6]
- 2020: „Prädikat: Wertvoll“ von Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Für Vis-a-Vis
- 2021: Lëtzebuerger Filmpräis (nominiert)[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Interview The New Current, Superhero (englisch)
- Interview The New Current, Kowalsky (englisch)
- Interview auf WDR
- Émile V. Schlesser auf sky.de
- Émile V. Schlesser auf Arte
- Émile V. Schlesser bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Emile V Schlesser (b.1986)
- ↑ Geheimtipp in der Düsseldorfer Kunstakademie: Wo die Seifenblasen tanzen. In: Westdeutsche Zeitung. 2. Februar 2018, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Comeback. In: Samsa. Abgerufen am 21. März 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ „Wat elo“? Jeden Abend eine Minute Comedy. 22. Oktober 2013, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Roxy. Film Fund Luxembourg, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ a b Émile V. Schlesser gewinnt mit "Superhero" den 13th Street Shocking Short 2020. In: Presseportal. 3. Juli 2020, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ "Superhero" von Émile V. Schlesser gewinnt 13th Street Shocking Short 2020. In: Yahoo. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Oliver Burwig: Émile V. Schlesser mit „Superhero“: Akademie-Absolvent gewinnt Kurzfilm-Preis und 15.000 Euro. In: RP Online. 3. Juli 2020, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Émile V. Schlesser. Internet Movie Database, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).
- ↑ Lëtzebuerger Filmpräis. In: filmprais.lu. Abgerufen am 22. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schlesser, Émile V. |
KURZBESCHREIBUNG | luxemburgischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Komponist und Multimediakünstler |
GEBURTSDATUM | 1986 |
GEBURTSORT | Luxemburg |