Übergehen von Ladung – Wikipedia
Vom Übergehen von Ladung wird in der Seefahrt gesprochen, wenn es aufgrund von äußeren Einwirkungen auf die Ladung von Schiffen zu einer Verlagerung der Ladung in Querschiffsrichtung kommt. Besonders davon betroffen sind Schüttgüter.
Durch Übergehen von Ladung treten Krängungsmomente auf, die eine Minderung, im ungünstigsten Fall den vollständigen Verlust der Stabilität des betreffenden Schiffes zur Folge haben kann. Infolgedessen kann es zum Kentern kommen. Äußere Einwirkungen, die zu einem Übergehen der Ladung führen können, sind Rollschwingungen im Seegang oder große Krängung aufgrund von Winddruck oder Ruderwirkung.
Um das Übergehen von Ladung zu verhindern, und damit Besatzung, Schiff und Ladung zu schützen, ist eine ausreichende Sicherung der Ladung erforderlich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Scharnow: Lexikon Seefahrt. 5. Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00190-6, S. 627