3. Sicherungs-Division – Wikipedia
Die 3. Sicherungs-Division war ein Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Division wurde Mitte Februar 1941 für Sicherungsaufgaben im Bereich der der französischen Atlantikküste aufgestellt.[1] Hierfür wurde der Stab des Führers der Vorpostenboote West herangezogen. Das Stabshauptquartier lag in folgenden französischen Orten: Brest, von Mai 1942 an in Le Trez-Hir nahe Brest, von April 1942 in Nostang bei Lorient und ab Juli 1944 in Kernevel bei Lorient. Zunächst war die Division dem Befehlshaber der Sicherung West unterstellt.[2] Am 12. September 1944 wurde die 3. Sicherungs-Division in Frankreich (im Rahmen des Rückzuges der Wehrmacht aus Frankreich) aufgelöst.
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kapitän zur See Heinz Schiller (Februar 1941 bis Juli 1941), ehemaliger Führer der Vorpostenboote West
- Korvettenkapitän Hans John (mit der Führung beauftragt von August 1941 bis September 1941), später Kommandeur der 4. Sicherungs-Division
- Kapitän zur See Arnold Bentlage (Oktober 1941 bis November 1941), später Kommandeur der 5. Sicherungs-Division und Führer der Minenschiffe
- Kapitän zur See Hans Hartmann (Dezember 1941 bis August 1942)
- Kapitän zur See Erich Breuning (September 1942 bis April 1943)
- Korvettenkapitän Bodo Notholt (mit der Führung beauftragt von Mai 1943 bis Juni 1943), Chef der unterstellten 6. Sperrbrecherflottille
- Kapitän zur See Karl Bergelt (Juli 1943 bis September 1944), ehemalige Kommandeur der 7. Sicherungs-Division und später Befehlshaber der Sicherungsstreitkräfte
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2. Vorpostenflottille (Saint-Malo)
- 7. Vorpostenflottille (Brest)
- 2. Minensuchflottille (Bénodet)
- 6. Minensuchflottille (Concarneau)
- 24. Minensuchflottille (Brest)
- 40. Minensuchflottille (Brest)
- 46. Minensuchflottille (Saint-Malo)
- 6. Sperrbrecherflottille (Concarneau), ab der Aufstellung im Juli 1941
- 14. U-Bootsjagdflottille (Lorient) mit u. a. KFK 500
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Ruge: Im Küstenvorfeld: Minensuchen, Geleit, Ubootsjagd, Vorpostendienst. Lehmann, 1974, ISBN 3-469-00512-5, S. 78 ff. (google.de).
- ↑ Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 3-7822-0394-1, S. 99 (google.de).