Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie – Wikipedia
Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie
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Beschreibung | deutsche juristische Fachzeitschrift |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Erstausgabe | 1907 |
Erscheinungsweise | vierteljährlich |
Chefredakteur | Annette Brockmöller |
Herausgeber | Internationale Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie, Ulfrid Neumann |
Weblink | Verlagsseite |
ISSN (Print) | 0001-2343 |
ISSN (online) | 2363-5606 |
Das Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP) ist eine 1907 begründete interdisziplinäre sowie internationale, vierteljährlich erscheinende Fachzeitschrift für Staatslehre, Rechtsphilosophie und Sozialphilosophie. Die Zeitschrift wird im Auftrag der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR), der sie als Publikationsorgan dient, herausgegeben und erscheint im Franz Steiner Verlag. Die in verschiedenen Sprachen (u. a. Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch) verfassten Artikel durchlaufen vor der Veröffentlichung ein Peer-Review-Verfahren. Federführender Herausgeber des ARSP ist Ulfrid Neumann. Die verantwortliche Redaktion liegt in den Händen von Annette Brockmöller.
Die Zeitschrift richtet sich vorrangig an Juristen, Soziologen und Philosophen. Bis 1933 erschien die Zeitschrift unter dem Namen Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie (ARWP). Gründungsherausgeber waren Fritz Berolzheimer und Josef Kohler.[1] Als Verlag fungierte die „Verlagsbuchhandlung Dr. Walther Rothschild“ unter der Leitung von Walther Rothschild mit Sitz in Berlin. Ab dem Februarheft des Jahres 1936 wurde Otto von Schweinichen Schriftleiter der Zeitschrift. Sein Nachfolger in dieser Funktion wurde Jürgen von Kempski. Das ARSP zeichnete sich während dieser Periode durch ein für damalige deutsche Rechtszeitschriften „erstaunliches Maß an Neutralität“ aus, wobei als eine denkbare Erklärung hierfür die Haltung der Schriftleiter Schweinichen bzw. Kempski gelten kann.[2] Die Zeitschrift wurde 1949 von Theodor Viehweg wiederbegründet.
Das ARSP veröffentlicht seit 1960 eine Schriftenreihe unter dem Namen „Beihefte“.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Annette Brockmöller, Eric Hilgendorf (Hrsg.): Rechtsphilosophie im 20. Jahrhundert. 100 Jahre Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09285-2.
- Sascha Ziemann (Hrsg.): Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: Bibliographie und Dokumentation (1907–2009), Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09719-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie auf den Seiten des Franz Steiner Verlags
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Näher zur Entstehungsgeschichte des ARWP siehe Arthur Kohler: Von der Wiege des Archivs. In: Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie (ARWP) 24 (1930/31), S. 3–6. Wiederabgedruckt in: Sascha Ziemann (Hrsg.): Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: Bibliographie und Dokumentation (1907–2009). Stuttgart 2010, S. 412–413; Gerhard Sprenger: Das Archiv für Rechts- und Sozial(Wirtschafts)philosophie als Zeit-Schrift des Rechtsdenkens 1907–1987. In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP) 73 (1987), S. 1–14. Wiederabgedruckt in: Sascha Ziemann (Hrsg.): Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: Bibliographie und Dokumentation (1907–2009). Stuttgart 2010, S. 414–423.
- ↑ Norbert Achterberg/Werner Krawietz: Legitimation des modernen Staates: Vorträge der Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) in der Bundesrepublik Deutschland vom 8. bis 11. Oktober 1980 in Münster, 1981, S. 31.
- ↑ Für eine Bibliografie siehe Vgl. Sascha Ziemann (Hrsg.): Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: Bibliographie und Dokumentation (1907–2009). Stuttgart 2010, insb. S. 402 ff.