Aiquile – Wikipedia

Aiquile
Der Bahnhof von Aiquile
Der Bahnhof von Aiquile
Basisdaten
Einwohner (Stand) 7863 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 63
Höhe 2260 m
Postleitzahl 03-0201-0105-6001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 18° 12′ S, 65° 11′ WKoordinaten: 18° 12′ S, 65° 11′ W
Aiquile (Bolivien)
Aiquile (Bolivien)
Aiquile
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Narciso Campero
Klima

Klimadiagramm Mizque

Aiquile ist eine Kleinstadt im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien. Sie wurde im Mai 1998 von einem starken Erdbeben heimgesucht.[1] Danach war ein beinahe kompletter Wiederaufbau der Ortschaft notwendig.

Lage im Nahraum

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Charango-Denkmal in Aiquile

Aiquile ist der zentrale Ort des Municipio Aiquile und Sitz der Verwaltung der Provinz Narciso Campero. Der Ort liegt auf einer Höhe von 2260 m in einem Täler der Sierra de Catatiri, die sich zwischen Cordillera Oriental und Cordillera Central in Nord-Süd-Richtung erstreckt.

Aiquile liegt zwischen den Gebirgsketten der bolivianischen Cordillera Oriental und der Cordillera Central. Das Klima ist geprägt durch ganzjährig frühlingshafte Temperaturen und geringe Niederschläge.

Die Jahresdurchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 20 °C (siehe Klimadiagramm Mizque) und einem Jahresniederschlag von 550 mm. Der Sommer von Oktober bis März weist monatliche Durchschnittstemperaturen von 22 °C auf, kälteste Monate sind Juni und Juli mit gut 17 °C. Von April bis Oktober herrscht Trockenzeit mit Niederschlägen unter 20 mm, der Sommer weist von Dezember bis Februar Niederschläge von 110 bis 135 mm auf.

Aiquile liegt 218 Straßenkilometer entfernt von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Die Stadt liegt an der 898 Kilometer langen Nationalstraße Ruta 5, die den bolivianischen Altiplano von Nordosten nach Südwesten durchquert. Nach Norden hin führt eine unbefestigte Landstraße über 89 Kilometer nach Epizana und trifft dort auf die Ruta 7, die von Cochabamba aus ins Tiefland nach Santa Cruz führt. Südlich führt die Ruta 5 in das 136 Kilometer entfernte Sucre und von dort weiter nach Westen zur chilenischen Grenze.

Aiquile verfügt über direkte Busverbindungen nach Cochabamba und Sucre. Des Weiteren war in Aiquile die Endstation der Bahnlinie von Cochabamba über Mizque. Diese Bahnlinie wurde dreimal pro Woche mit einem Ferrobus bedient. Die Reise nach Cochabamba dauerte mit dem Bus jedoch nur etwa halb so lange wie mit dem Ferrobus.

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um mehr als ein Drittel angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 5 525 Volkszählung
2001 7 381 Volkszählung
2012 7 863 Volkszählung[2]
Kathedrale San Pedro Virgen de la Candelaria

Aiquile ist Sitz der römisch-katholischen Territorialprälatur Aiquile. Die Kathedrale San Pedro Virgen de la Candelaria ist die Hauptkirche.

Einzelnachweise

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  1. Aiquile und Totora: Wenn die Erde bebt
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo 2012. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2020; abgerufen am 18. Oktober 2019 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
Commons: Aiquile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien