Alexander zu Münster – Wikipedia
Alexander Otto Hugo Wladimir Graf zu Münster-Ledenburg, seit 1909 Fürst Münster von Derneburg (* 1. September 1858 aus Derneburg; † 12. Oktober 1922 ebenda) war ein deutscher Gutsherr und Parlamentarier.[1]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexander zu Münster ist der Sohn des Botschafters und Erblandmarschalls Georg Herbert Fürst zu Münster von Derneburg (1820–1902) und der Alexandrine Mikhailnovna Fürstin Galitzin (1823–1884). Er ist der Bruder von Sophie Thusnelde Wilhelmine von Beneckendorff und von Hindenburg (1851–1933) und von Ernst Adolf Graf zu Münster Freiherr von Grothaus (1856–1905), der Onkel von Wladimir Ernst Graf zu Münster von Derneburg (1886–1954)[2] und der Großonkel von Oswald Graf zu Münster (1917–2003).[3]
Aus seiner am 3. Juni 1890 geschlossenen Ehe mit der schottischen Lady Muriel Hay (1863–1927), der Tochter von George Hay-Drummond, dem 12. Earl of Kinnoull und von Lady Emily Blanche Charlotte Somerset, aus dem Haus der Dukes of Beaufort, gingen zwei Söhne hervor, der in Homburg geborene Friedrich Graf zu Münster, Freiherr von Grothaus, auf Derneburg, Ledenburg etc. (1891–1942) und der in Maresfield Park geborene Paul William Alexander Graf zu Münster, Freiherr von Grothaus, auf Wasserleonburg (1898–1968).[4]
Am 22. März 1909 erhielt Alexander zu Münster die 1899 seinem Vater verliehene persönliche Fürstenwürde mit dem Prädikat „Durchlaucht“ unter dem Titel und Namen Fürst Münster von Derneburg.[5]
Alexander zu Münster ist in Derneburg auf dem Familienfriedhof am Mausoleum des Grafen Ernst zu Münster bestattet.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ilfeld und Treptow an der Rega studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaften. 1878 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[6] Nach der Promotion zum Dr. iur. wurde er Majoratsherr auf Derneburg.
Von 1904 bis 1918 war er Mitglied des Preußischen Herrenhauses und bekleidete den Rang eines königlich-preußischen Majors à la suite.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 191
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 189
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Münster von Derneburg, Alexander Fürst. In: Deutsche Biographie. Auf: deutsche-biographie.de, abgerufen am 10. Juni 2017
- ↑ Graf Harry Kessler: Das Tagebuch 1880–1937, Bd. 3 1897–1905, Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-7681-9813-4, S. 1058.
- ↑ Das Kniestedter Herrenhaus ( vom 19. Mai 2017 im Internet Archive). Auf: salzgitteraner.de, abgerufen am 10. Juni 2017
- ↑ Familie zu Münster ( des vom 13. Juli 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Auf: derneburg.de, abgerufen am 10. Juni 2017
- ↑ A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 173.
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 19, 521
Personendaten | |
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NAME | Münster, Alexander zu |
ALTERNATIVNAMEN | Münster-Dernburg, Alexander Fürst zu |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gutsherr und Parlamentarier |
GEBURTSDATUM | 1. September 1858 |
GEBURTSORT | Derneburg |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1922 |
STERBEORT | Derneburg |