Allaži – Wikipedia
Allaži (dt. Allasch) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Verwaltungsbezirk: | Siguldas novads | |
Koordinaten: | 57° 3′ N, 24° 50′ O | |
Einwohner: | 713 (1. Jan. 2017) | |
Höhe: | 95 m | |
Wohnblöcke aus sowjetischer Zeit in Allaži |
Allaži (deutsch Allasch) ist ein Dorf in der Gemeinde Allaži, im lettischen Bezirk Sigulda. Es liegt in Vidzeme, dem historischen Livland, an der Tumšupe, einem Nebenfluss der Großen Jugla (Lielā Jugla), 11 km südwestlich von Sigulda und 59 km nordöstlich von Riga.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss Allasch, ein Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert im Stil der Tudorgotik, wurde im Zuge der Russischen Revolution im Dezember 1905 durch Feuer zerstört. Letzter Eigentümer war Otto von Blanckenhagen.
Die moderne Siedlung wurde nach dem Ersten Weltkrieg 4 km nördlich des ehemaligen Herrenhauses Allasch (Allažmuiža) gegründet und war in sowjetischer Zeit zentrales Dorf der Kollektivfarm „Allaži“. In Allaži gibt es neben der Gemeindeverwaltung eine Grundschule, einen Kindergarten, ein Volkshaus und eine Bibliothek.
Allasch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1823 wurde unter dem Namen Allasch ein Kümmellikör auf dem Gut der Familie von Blanckenhagen hergestellt, dessen Herstellung in Lettland 1944 endete. Der heute angebotene Allažu Ķimelis der Firma Latvijas Balzams ist nicht identisch mit dem Original.
Allažu pagasts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2020 zählte die Gemeinde Allaži 1786 Einwohner. Die größten Siedlungen der Gemeinde sind neben dem Hauptort Allaži die Dörfer Stīveri, Allažmuiža, Egļupe und Plānupe.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lutherische Kirche von Allaži in Stīveri, 1926 erbaut[1]
- Ruine der schwedischen Kirche in Allažmuiža aus dem frühen 17. Jahrhundert[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Allažu Evaņģēliski luteriskā baznīca (lettisch) ( vom 14. April 2021 im Internet Archive)
- ↑ Zviedru baznīca, Allažmuiža (lettisch)