Alumosilicate – Wikipedia

Alumosilicate bzw. Alumosilikate, auch als Aluminosilicate bzw. Aluminosilikate bekannt (beide Bezeichnungen werden im Deutschen und auch im Englischen oft synonym verwendet), sind die Sammelbezeichnungen für Minerale und chemische Verbindungen aus der Gruppe der Silicate, die sich aus den Grundbausteinen SiO4-Tetraeder und AlO4-Tetraeder aufbauen. Sie gehören zu den wichtigsten Bestandteilen der Erdkruste.

Ein Silicium- bzw. ein Aluminiumatom ist also von vier Sauerstoffatomen umgeben. Diese Tetraeder teilen sich immer die Sauerstoffatome (es gibt also Si-O-Al-Bindungen). Rechnerisch enthalten Alumosilicate SiO2 und Al2O3. Das Al:Si-Verhältnis kann den Wert 1 nicht überschreiten. Für Alumosilicate gilt die Löwenstein-Regel, nach der AlO4-Tetraeder nie direkt miteinander verknüpft sind, die Baugruppe Al-O-Al wird also vermieden. Reine Aluminate kommen in der Natur nur extrem selten vor. Aluminium kann sich hier chemisch ähnlich verhalten wie Silicium. Bei Einbau von Aluminium (Al3+ statt Si4+) in das Mineralgitter muss Ladungsausgleich durch Einbau weiterer positiv geladener Ionen (Kationen) erfolgen. Alumosilicate sind z. B. Feldspate, Feldspatvertreter und Zeolithe wie Zeolith A oder Sodalith.

Dagegen heißen Silicate mit oktaedrisch koordiniertem Aluminium Aluminiumsilicate. Beispiele sind Andalusit, Kyanit und Sillimanit.

Aluminosilikatglas

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Glas kann, je nach chemischer Zusammensetzung, in verschiedene Glastypen eingeteilt werden, welche verschiedene Eigenschaften wie Verschmelzbarkeit mit Metallen und chemische Resistenz aufweisen. Borosilikatgläser werden dabei grob aufgrund der Zusammensetzung von Oxiden in 6 verschiedene Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe ist die der Aluminosilikatgläser. In dieser Gruppe kann man wiederum zwischen zwei Kategorien unterscheiden:

Einzelnachweise

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  1. Technische Gläser