Ambrosius Pape – Wikipedia
Ambrosius Pape (* 1553 in Magdeburg; † vor 1613 in Magdeburg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Dramatiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pape besuchte die Stadtschule sowie bei Georg Rollenhagen das Gymnasium in Magdeburg und begab sich im Anschluss an die Universität Wittenberg, wo er ein Theologiestudium absolvierte. 1577 ging er als Pfarrer nach Klein Ammensleben und kehrte nach seinem Ruhestand 1608 in seine Geburtsstadt zurück, wo er 1612 als verstorben aufgeführt ist.
Pape hat sich besonders mit evangelisch geprägten Prosa- und Verswerken beschäftigt. Seine bisher fünf bekannt gewordenen Dramen behandeln Themen aus dem Alten Testament der Bibel, Evangelienberichte und Weihnachtsspiele. Sie sollen dem Leser „Lehr, Trost vnd Warnung“ vermitteln.
Werkauswahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historie von dem Streit und Kampf des jungen Knaben Davids, und großen Riesen Goliaths, Magdeburg 1575
- Zwo christlichen Spiele vom Laster des Ehebruchs, Magdeburg 1602, 1612
- Der Prophet Jonas, Magdeburg 1605, 1612,
- Historia von der gnadenreichen Menschwerdung und frölichen Geburt unsers Herrn und Heilands Jesu Christi, Magdeburg 1582
- Vom Glück und Zustand eines rechten Christen, Magdeburg 1612
- Bettel und Garteteuffel, Magdeburg 1586/87
- Tractat von der Vergebung der Sünden, Magdeburg 1600
- Schwangeren und gebärenden Weibern, Magdeburg 1568, 1587
- Kindelbieren, Magdeburg 1588
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elke Ukena-Best: Pape, Ambrosis. In: Walther Killy (Hg.): Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache (15 Bände). Gütersloh, München: Bertelsmann-Lexikon-Verl., 1988–1991 (CD-ROM: Berlin 1998, ISBN 3-932544-13-7), Bd. 9, S. 73–74.
- Hugo Holstein: Pape, Ambrosius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 134 f.
Personendaten | |
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NAME | Pape, Ambrosius |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Theologe und Dramatiker |
GEBURTSDATUM | 1553 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | nach 1612 |
STERBEORT | Magdeburg |