Amelsen – Wikipedia
Amelsen Stadt Dassel | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 50′ N, 9° 46′ O | |
Höhe: | 166 m | |
Einwohner: | 386 (1. Jan. 2016) | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 37586 | |
Lage von Amelsen in Niedersachsen |
Amelsen ist ein zur Stadt Dassel gehörendes Dorf im Landkreis Northeim in Südniedersachsen (Deutschland). Durch das Dorf fließt der Allerbach.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt in Nachbarschaft zu Portenhagen, Vardeilsen, Markoldendorf, Deitersen und Lüthorst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde bereits im Mittelalter in einer Urkunde des Klosters Corvey erwähnt.[1] Er wurde an einem von dem Weserübergang bei Bodenwerder an die Leine führenden Weg gegründet. Der Ort lag im Suilbergau. Im Mittelalter besaß Amelsen bereits eine Kapelle. Später gehörte Amelsen zum Hochstift Hildesheim. An der Stelle der Kapelle wurde im 18. Jahrhundert die Kirche erbaut. Zur Jahrfeier des Geburtstags Martin Luthers wurde 1883 eine Linde neben der Kirche gepflanzt.
Amelsen wurde am 1. März 1974 in die Stadt Dassel eingegliedert.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amelsen hat einen siebenköpfigen Ortsrat, der seit der Kommunalwahl 2021 ausschließlich von Mitgliedern der "Wählergemeinschaft Amelsen" besetzt ist. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,55 Prozent.[3]
Ortswappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortswappen zeigt eine Seite von dem Kreuzstein auf grünem Grund, daneben 2 Blätter.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Amelser Vereinen gehören die Freiwillige Feuerwehr, der Sportverein, ein Motorsportclub und ein Reitverein, der sich nach dem Schieferberg benennt, einem im Zentrum eines Dreiecks der Orte Amelsen, Markoldendorf und Vardeilsen gelegenen Flurstück.[4]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche steht unweit vom Allerbach. Es handelt sich um einen schlichten Bau aus der Zeit des Barocks, der im Jahr 1749 errichtet wurde. Der Taufstein wird der Romanik zugeordnet. Bis 1953 war er außerhalb der Kirche platziert und befindet sich seitdem im Innenraum. Die Kuppa in Pokalform auf quadratischem Fuß weist ein Band mit Motiven wie Räder und Baum auf und schließt oben mit Blattranken ab. Der im Relief dargestellte Baum wird als Symbol des Paradieses gedeutet, das ein durch ein Rad symbolisierter Cherub behütet.[5] Die von der Werkstatt Furtwängler erbaute Orgel wurde im 20. Jahrhundert ersetzt durch Albrecht Frerichs, einen Schüler Paul Otts.[6]
Kreuzstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nahe der Kirche steht ein Kreuzstein. Auf den beiden Seiten zeigt er je ein Kreuz.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde, Bände 40-42, 1882, S. 20
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 206.
- ↑ Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Reitverein Schieferberg ( des vom 21. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Rudolf Lindemann: Zwei romanische Taufsteine aus dem Einbecker Raum. In: Einbecker Jahrbuch 35, 1984, S. 110 ff.
- ↑ Uwe Pape: Bericht über die Fachtagung Frühromantischer Orgelbau in Niedersachsen. 1977, S. 116