Amoklauf (Film) – Wikipedia

Film
Titel Amoklauf
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1994
Länge ungeschnitten: 58 Minuten
FSK 18: 52 Minuten
Altersfreigabe

FSK 18[2] (geschnitten)

Stab
Regie Uwe Boll
Drehbuch Uwe Boll
Produktion Uwe Boll
Musik Uwe Spies
Kamera Richard Eckes
Schnitt Richard Eckes
Besetzung

Der Film Amoklauf ist eine frühe Low-Budget-Produktion von Uwe Boll aus dem Jahr 1994.

Der Film reflektiert ausschnitthaft das Leben eines verbitterten Kellners, der alleinlebend und isoliert von der Außenwelt einen abgrundtiefen Hass auf seine Mitmenschen entwickelt. Zu Hause sieht er sich endlose Wiederholungen von Quizshows an, um dann schließlich zu brutalen Gewaltfilmen überzugehen, die seine Mordgelüste zumindest teilweise befriedigen.

Als sich der Protagonist beim Masturbieren von seiner Nachbarin gestört fühlt, bringt er diese zunächst mit einem Messer um, befriedigt sich zu Ende und startet, befreit von allen Hemmungen, einen mörderischen Feldzug gegen alles Menschliche, was sich bewegt.

Der Film wurde 1994 für den Max-Ophüls-Preis nominiert.[3]

Im Lexikon des internationalen Films wird geurteilt, dass es sich bei dem Film keinesfalls um eine „Auseinandersetzung mit Reizüberflutung, Werteverlust und Gewalttätigkeit in einer zunehmend anonymeren Gesellschaft, sondern eine gedankenlose Aneinanderreihung äußerst krasser Szenen, die nicht auf Erkenntnis, sondern auf den Effekt zielen“ handele.[4]

Die ungekürzte DVD-Veröffentlichung des Films ist in Deutschland seit 2011 indiziert.[5]

Einzelnachweise

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  1. bekannt gemacht im Bundesanzeiger vom 30. September 2011
  2. Freigabebescheinigung für Amoklauf. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2005 (PDF; Prüf­nummer: 103 176-a DVD).
  3. Rampage. In: Cinema. Archiviert vom Original am 18. September 2011; abgerufen am 21. April 2021: „(dort: “Amoklauf” wurde 1994 für den Max-Ophüls-Preis nominiert)“
  4. Amoklauf. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (Hrsg.): BPJM Aktuell. Band 4, 2020, S. 20.