Amt Hörde – Wikipedia

Amt in Preußen
Name Hörde
Bestandszeitraum 1843–1874
Provinz Westfalen
Regierungsbezirk Arnsberg
Landkreis Dortmund
Fläche 62,5 km² (1871)
Einwohner 15.810 (1871)
Bevölkerungsdichte 253 Einw./km²
Gemeinden 11 (1845–1858)
10 (1858–1874)

Das Amt Hörde war von 1843 bis 1874 ein Amt im Kreis Dortmund in der preußischen Provinz Westfalen. Das Gebiet des ehemaligen Amtes gehört heute zur Stadt Dortmund.

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Dortmund aus der Bürgermeisterei Hörde sowie den beiden Gemeinden Körne und Wambel aus der aufgelösten Landbürgermeisterei Dortmund das Amt Hörde gebildet. Die Bürgermeisterei Hörde war in der Franzosenzeit im Kanton Hörde des Großherzogtums Berg eingerichtet worden.[1][2][3]

1845 wurde die Amtseinteilung im Raum Hörde nachträglich korrigiert. Die Gemeinde Schüren wechselte aus dem Amt Hörde in das Amt Aplerbeck, während Annen-Wullen, Rüdinghausen, Eichlinghofen, Salingen, Persebeck und Menglinghausen zum Amt Lütgendortmund kamen.[4] Das Amt Hörde umfasste seitdem elf Gemeinden:

Hörde, bis dahin nur Titularstadt, erhielt am 17. Mai 1858 die preußische Städteordnung, schied aus dem Amt Hörde aus und wurde amtsfrei.

Am 19. Juni 1874 wurde das Amt Hörde aufgelöst. Die Gemeinden Brackel, Körne und Wambel kamen zum neuen Amt Brackel, während Barop, Hacheney, Kirchhörde, Lücklemberg, Niederhofen, Wellinghofen und Wichlinghofen zum neuen Amt Barop kamen.[5]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1859 10.674 [6]
1871 15.810 [7]

Einzelnachweise

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  1. Heinrich Berghaus: Deutschland vor fünfzig Jahren - Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes. (Digitalisat) 1862, S. 353 ff, abgerufen am 11. November 2014.
  2. Zusammensetzung der Bürgermeisterei Hörde, Stand 1839
  3. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1843, S. 358, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1845, S. 224, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band 4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S. 378.
  6. Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, 1890
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871

Koordinaten: 51° 29′ N, 7° 30′ O