Ancaravi – Wikipedia
Ancaravi | ||
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Basisdaten | ||
Einwohner (Stand) | 106 Einw. (Volkszählung 2012) | |
Höhe | 3813 m | |
Postleitzahl | 04-0301-0100-4001 | |
Telefonvorwahl | (+591) | |
Koordinaten | 18° 24′ S, 67° 45′ W | |
Politik | ||
Departamento | Oruro | |
Provinz | Provinz Carangas | |
Klima | ||
Klimadiagramm Turco |
Ancaravi (auch: Antacahua del Cataza) ist eine Ortschaft im Departamento Oruro im Hochland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.
Lage im Nahraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ancaravi ist eine Ortschaft im Municipio Corque in der Provinz Carangas. Ancaravi liegt auf einer Höhe von 3813 m über dem Meeresspiegel auf dem bolivianischen Altiplano am südwestlichen Ende der Serranía de Huayllamarca.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Klima der Region Ancaravi ist semiarid und weist eine kurze Regenzeit im Sommer auf, der Jahresniederschlag liegt bei knapp 300 mm (siehe Klimadiagramm Turco). Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei gut 6 °C ohne wesentliche Schwankungen im Jahresverlauf, aber mit starken Tagesschwankungen der Temperatur und häufigem Frostwechsel.
Die Vegetation entspricht der semiariden Puna. Sie ist baumlos und setzt sich vor allem aus Dornsträuchern, Gräsern, Sukkulenten und Polsterpflanzen zusammen. Sie wird wirtschaftlich als Lama-, Alpaka- und Schafweide genutzt.
Verkehrsnetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ancaravi liegt in einer Entfernung von 90 Straßenkilometern südwestlich von Oruro, der Hauptstadt des Departamentos.
Von Oruro aus führt die unbefestigte Nationalstraße Ruta 12 über Toledo nach Ancaravi und weiter über Opoqueri, Huachacalla und Pisiga an der chilenischen Grenze nach Colchane in Chile.
Ancaravi ist nach Überwindung der südlichen Ausläufer der Serranía de Huayllamarca die erste Ortschaft am Rande der westlich anschließenden großen Ebene, hier zweigt die Nationalstraße Ruta 27 von der Ruta 12 nach Nordwesten ab und führt über Turco nach Cosapa.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl der Ortschaft war in den vergangenen beiden Jahrzehnten starken Schwankungen unterworfen:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | 166 | Volkszählung[1] |
2001 | 60 | Volkszählung[2] |
2013 | 106 | Volkszählung[3] |
Aufgrund der historischen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil indigener Bevölkerung auf, im Municipio Corque sprechen 89,7 Prozent der über 6-Jährigen Aymara.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reliefkarte der Region Nevado Sajama 1:250.000 (PDF; 11,0 MB)
- Municipio Corque - Detailkarte und Bevölkerungsdaten ( vom 16. Dezember 2016 im Internet Archive) (PDF; 592 kB) (spanisch)
- Departamento Oruro - Sozialdaten ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei; 5,86 MB, spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 ( vom 23. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 ( vom 23. Februar 2014 im Internet Archive)
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 ( vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)