Andreas Mies |
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Andreas Mies (2019) |
Spitzname: | Andy |
Nation: | Deutschland Deutschland |
Geburtstag: | 21. August 1990 (33 Jahre) |
Größe: | 188 cm |
Gewicht: | 84 kg |
1. Profisaison: | 2013 |
Spielhand: | Rechts, beidhändige Rückhand |
Trainer: | Dirk Hortian |
Preisgeld: | 2.152.783 US-Dollar |
Einzel |
Karrierebilanz: | 0:0 |
Höchste Platzierung: | 781 (14. Juli 2014) |
Doppel |
Karrierebilanz: | 144:117 |
Karrieretitel: | 6 |
Höchste Platzierung: | 8 (4. November 2019) |
Aktuelle Platzierung: | 58 |
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Mixed |
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Letzte Aktualisierung der Infobox: 10. Juni 2024 |
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks) |
Andreas Mies (* 21. August 1990 in Köln) ist ein deutscher Tennisspieler. Im Doppel gewann er mit Kevin Krawietz die French Open 2019 und 2020.
Mies wuchs nahe der Stadtgrenze zwischen Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis auf. Nach seinem Abitur im Jahr 2009 erhielt Mies ein Tennisstipendium an der US-amerikanischen Auburn University in Alabama. Dort studierte er bis zum Jahr 2013 im Fach Business und spielte im Team der Auburn Tigers College Tennis. Sein Studium schloss er mit dem Bachelor ab.
Mies spielte ab 2013 als Profi auf der ITF Future Tour und gewann dort 18 Doppeltitel. Schnell kristallisierte sich seine Stärke im Doppel heraus, sodass er nur noch selten im Einzel antrat, wo er 2014 mit Platz 781 seine beste Platzierung erreicht hatte. Außerdem stieg Mies mit der 1. Herrenmannschaft des KTHC Stadion Rot-Weiss im August 2014 in die Tennis-Bundesliga auf und ist seitdem Bundesligaspieler für den Verein. Nach insgesamt 10 Future-Titeln im Jahr 2016 spielte er von da an hauptsächlich Turniere der ATP Challenger Tour. Seinen ersten Titel dort holte er 2017 in Rom, als er mit seinem Partner Oscar Otte im Finale Kimmer Coppejans und Márton Fucsovics in drei Sätzen bezwang. Nach zwei weiteren Titeln war er Ende des Jahres an Platz 131 notiert.
Sein erstes Grand-Slam-Turnier bestritt Mies im Jahr 2018 mit Kevin Krawietz in Wimbledon, wo die beiden nach erfolgreicher Qualifikation gemeinsam das Achtelfinale erreichten. Dort unterlag das Duo knapp in fünf Sätzen und trotz zweier Matchbälle dem US-amerikanischen Doppel Mike Bryan und Jack Sock. Mit diesem Auftritt feierte Mies gleichzeitig sein Debüt auf der ATP World Tour. Er gewann im Jahr 2018 mit Krawietz, der die meiste Zeit sein Doppelpartner ist, fünf Challenger-Turniere und stand mit Hans Podlipnik-Castillo zudem im selben Jahr im Halbfinale des Kremlin Cups in Moskau und im Viertelfinale des ATP-World-Tour-500-Turniers in Wien, wo sie die Weltranglistenneunten Jamie Murray und Bruno Soares in zwei Sätzen besiegten. Nach zwei Turnieren Anfang 2019 mit frühen Niederlagen, u. a. der Zweitrundenniederlage bei den Australian Open, gewann Mies – wieder mit Krawietz spielend – am 17. Februar in New York City seinen ersten Titel auf der World Tour. Im Finale siegten sie gegen das Duo Santiago González und Aisam-ul-Haq Qureshi in zwei Sätzen.[1] Bei den French Open gewannen Mies und Krawietz als ungesetzte Paarung den Titel, womit sie den ersten deutschen Doppelerfolg seit 1937 bei einem Grand Slam feiern konnten.[2] Im Oktober erreichte sie bei den US Open das Halbfinale und sicherte sich in Antwerpen ihren dritten gemeinsamen Titel. Sie qualifizierten sich für die ATP Finals, bei denen sie nach einem Sieg in der Gruppenphase nicht über eben jene hinaus kamen. In der Weltrangliste erreichte er am 4. November 2019 mit Rang acht sein bisheriges Karrierehoch. Im November gab Mies, wiederum an der Seite von Kevin Krawietz, sein Debüt für die deutsche Davis-Cup-Mannschaft.
Zum Saisonauftakt 2020 spielte er an der Seite von Krawietz im Doppel für Deutschland beim ATP Cup, bei dem die Mannschaft nicht über die Vorrunde hinauskam. Im Verlauf des Jahres gelangen ihnen bis auf die Halbfinalteilnahme in Marseille und dem gewonnenen Davis-Cup-Match gegen Belarus nur durchwachsene Resultate. Zumeist schieden sie bereits in der ersten oder zweiten Runde aus. Bei den wegen der Pandemie auf Ende September verschobenen French Open gelang ihnen dagegen die Titelverteidigung. Sie starteten an Position acht gesetzt ins Turnier und mussten unter anderem im Achtelfinale drei Matchbälle abwehren, ehe sie in die nächste Runde einzogen. Im Endspiel trafen sie auf Mate Pavić und Bruno Soares, die zuvor die US Open gewonnen hatten, und besiegten diese mit 6:3 und 7:5.[3]
Legende (Anzahl der Siege) | Grand Slam (2) | ATP World Tour Finals | ATP World Tour Masters 1000 | ATP World Tour 500 (1) | ATP World Tour 250 (3) | ATP Challenger Tour (10) | | ATP-Titel nach Belag | Hartplatz (2) | Sand (4) | Rasen (0) | |
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
1. | 12. Mai 2017 | Italien Rom (1) | Sand | Deutschland Oscar Otte | Belgien Kimmer Coppejans Ungarn Márton Fucsovics | 4:6, 7:612, [10:8] |
2. | 24. Juni 2017 | Slowakei Poprad-Tatry | Sand | Polen Mateusz Kowalczyk | Schweiz Luca Margaroli Osterreich Sam Weissborn | 6:3, 7:63 |
3. | 19. August 2017 | Deutschland Meerbusch | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Deutschland Dustin Brown Kroatien Antonio Šančić | 6:1, 7:65 |
4. | 12. Mai 2018 | Italien Rom (2) | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Belgien Sander Gillé Belgien Joran Vliegen | 6:3, 2:6, [10:4] |
5. | 15. Juni 2018 | Kasachstan Almaty | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Litauen Laurynas Grigelis Ukraine Wladyslaw Manafow | 6:2, 7:62 |
6. | 9. September 2018 | Italien Genua | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Slowakei Martin Kližan Slowakei Filip Polášek | 6:2, 3:6, [10:2] |
7. | 22. September 2018 | Rumänien Sibiu | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Polen Tomasz Bednarek Niederlande David Pel | 6:4, 6:2 |
8. | 4. November 2018 | Deutschland Eckental | Teppich (i) | Deutschland Kevin Krawietz | Frankreich Hugo Nys Vereinigtes Konigreich Jonny O’Mara | 6:1, 6:4 |
9. | 30. März 2019 | Spanien Marbella | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Belgien Sander Gillé Belgien Joran Vliegen | 7:66, 2:6, [10:6] |
10. | 19. Mai 2019 | Deutschland Heilbronn | Sand | Deutschland Kevin Krawietz | Deutschland Andre Begemann Frankreich Fabrice Martin | 6:2, 6:4 |
Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; nicht ausgetragen
Seit März 2020 ist Andreas Mies als Kolumnist für die Zeitschrift Tennismagazin tätig.[4]
- ↑ Florian Goosmann: New York Open: Kevin Krawietz/Andreas Mies und Reilly Opelka mit Premierentiteln. In: tennisnet.com. 18. Februar 2019, abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ French Open: Krawietz und Mies holen den Doppel-Titel. In: tennisnet.de. 8. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2019.
- ↑ French Open: Kevin Krawietz und Andreas Mies verteidigen Titel in Paris. In: tennisnet.com. 10. Oktober 2020, abgerufen am 10. Oktober 2020.
- ↑ Andreas Mies, Autor auf tennis Magazin. In: Tennis Magazin. Abgerufen am 5. März 2023.
ATP-Weltrangliste:
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Die zehn bestplatzierten deutschen Tennisspieler im Doppel (Stand: 10. Juni 2024)