Andrew McQuaid – Wikipedia

Andrew McQuaid
Zur Person
Geburtsdatum 20. November 1984
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Zum Team
Aktuelles Team Team Wiggins
Funktion Manager
Internationale Team(s)
2006 Sean Kelly Team
Team(s) als Teammanager
2015–2019 Team Wiggins
Letzte Aktualisierung: 5. Mai 2015

Andrew McQuaid (* 20. November 1984 in Ashford) ist ein Radsport-Manager und ehemaliger Radrennfahrer aus Irland.

Andrew McQuaid gehört zum irischen Radsport-Clan der McQuaids. Mindestens sechs männliche Mitglieder seiner Familie waren als Radrennfahrer aktiv. Bekanntester Vertreter ist sein Vater Pat McQuaid, der 1974 irischer Meister im Straßenrennen war und von 2005 bis 2013 Präsident des Weltradsportverbandes UCI.

McQuaid war ein Jahr lang als Profi aktiv, erzielte aber keine nennenswerten Erfolge. Er beendete seine aktive sportliche Laufbahn und absolvierte ein Jura-Studium am University College Dublin. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er drei Jahre lang für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte. 2008 gründete er das eigene Unternehmen Trinity Sports Management. Zweck des Unternehmens, das McQuaid zunächst nebenberuflich betrieb, war die rechtliche Beratung von Radrennfahrern. 2010 zog er nach London, wo er für die Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer tätig war. Sechs Monate lang war er freigestellt, um im Organisationskomitee der Olympischen Spiele 2012 in London zu arbeiten. Anschließend beschloss er, sich gänzlich seinem eigenen Unternehmen zu widmen.[1]

2011 gehörte Andrew McQuaid zur ersten Gruppe von Radsportmanagern, die offiziell von der UCI als solche zertifiziert wurden und war somit der erste Ire in dieser Funktion.[2] Er war – schon zu Zeiten, als sein Vater noch UCI-Präsident war – Manager von prominenten Fahrern wie Richie Porte, Nicolas Roche, Philip Deignan und Christophe Le Mével. Diese Tätigkeit wurde von Gianni Bugno, dem Präsidenten der Cyclistes Professionnels Associés (CPA), im Jahre 2011 als „Interessenskonflikt“ stark kritisiert.[3] Auf Skepsis stoßen auch weitere Verflechtungen der McQuaid-Familie[4]: Andrew McQuaids Onkel Darach organisierte die UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2015 im US-amerikanischen Richmond und zeichnete für den Start des Giro d’Italia 2014 in Belfast verantwortlich[5]; sein Bruder David veranstaltet UCI-Rennen in Asien.[6]

2015 wurde Andrew McQuaid General Manager des neu gegründeten Team Wiggins,[7] welches nach der Saison 2019 aufgelöst wurde.

Im November 2020 wurde McQuaid Mitglied des Gründungsvorstands der neugegründeten Rennfahrervereinigung The Riders Union.[8][9]

Einzelnachweise

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  1. About. In: Trinity Sports Management. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  2. Andrew McQuaid wraps up UCI approval for pro rider agent activities. In: stickybottle.com. 12. Juni 2014, abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  3. Barry Ryan: Darach McQuaid sees no conflict of interests in Richmond Worlds bid role – Cyclingnews.com. In: cyclingnews.com. 2. Februar 2015, abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  4. Andrew Hood: McQuaid denies nepotism swayed vote for Richmond worlds. In: Velonews. 6. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 7. Mai 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/velonews.competitor.com
  5. Irish mafia inject craic into cycling - Blazin’ Saddles. In: au.eurosport.com. 23. Februar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 5. Mai 2015.
  6. Barry Ryan: Darach McQuaid sees no conflict of interests in Richmond Worlds bid role – Cyclingnews.com. In: cyclingnews.com. 28. Januar 2015, abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  7. Cycling News: More details emerge on Team Wiggins – Cyclingnews.com. In: cyclingnews.com. 28. Januar 2015, abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  8. Daniel Benson: New breakaway Rider Union launches. In: cyclingnews.com. 2. November 2020, abgerufen am 4. November 2020 (englisch).
  9. The Riders Union: Neue Fahrergewerkschaft gegründet. In: radsport-news.com. 3. November 2020, abgerufen am 4. November 2020.