Anni Jung – Wikipedia
Anni Jung (* 24. Oktober 1937 in Warschau; † 1. Juli 2022) war eine deutsche Keramikerin, Malerin und Grafikerin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anni Jung kam mit ihrer Familie in der Folge des Zweiten Weltkriegs 1945 nach Meißen. Sie machte dort das Abitur. Von 1957 bis 1962 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Malerei und Plastik, u. a. bei Hans Steger. Als Diplomarbeit schuf sie das Tafelbild Straßenbahn.[1] Bis 1966 arbeitete sie dann als Kunsterzieherin an der Erweiterten Oberschule „Ernst Schneller“, dem heutigen Gymnasium Franziskaneum in Meißen.[2] Danach war sie in Meißen als freischaffende Künstlerin tätig. Sie war von 1968 bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tafelbilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Selbstbildnis im Atelier (Öl, 100 × 85 cm, 1964; 1964 in der Ausstellung „Unser Zeitgenosse“)[3]
- Krieg dem Kriege (mehrteiliges Tafelbild, vor 1967)[4]
- Fische mit Zwiebeln (Öl, 50 × 69, 1986)[5]
- Sonnenblumen (Öl, 80 × 70 cm, 2000)[6]
Plastiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liebespaar Adam und Eva mit Uhr (Keramik, 1972; Kunstsammlung der Wismut GmbH, Chemnitz)[7]
- Liebespaar (Keramik, 1977)[8]
Werke im öffentlichen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Motive aus der Geschichte der Stadt Schwerin (27 Relieftafeln, farbige glasierte Keramik, 1985; Schwerin, Hof der Volkshochschule, Puschkinstraße 13; Auftrag des Rates der Stadt Schwerin)[9][10]
Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986: Suhl, Galerie am Steinweg
- 2003: Meißen, Galerie g13 (Bilder und Plastiken)
- 2011: Radebeul-Kötzschenbroda, Beratungscenter der Sparkasse Meißen
Ausstellungsbeteiligungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1964: Berlin, Nationalgalerie („Unser Zeitgenosse“)
- 1974 und 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellungen
- 1981: Meißen u. a. Städte („Plastik zum Begreifen. Kunstausstellung für Blinde und Sehende“)
- 2013: Meißen, Stadtmuseum („Porzellan – Keramik -Meißen“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jung, Anni. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 410
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Straßenbahn - arthistoricum.net - Werkzeugkasten. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Ehemalige Lehrer des Franziskaneums | Gymnasium Franziskaneum Meißen
- ↑ Jung, Anni: Selbstbildnis im Atelier. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Meißen. Krieg dem Kriege. In: Sächsische Zeitung, 28. November 2022
- ↑ Anni Jung: Stilleben "Fische mit Zwiebeln", Öl auf Leinwand, 1986, sehr gut. — Katalog Schmuck, Bildende Kunst, Feine Antiquitäten, Militaria | Foto in hoher Qualität herunterladen | Design, Poster, Los 1506 zu einem günstigen Preis kaufen. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Anni Jung: "Sonnenblumen", Öl auf Leinwand, 2000, im Rahmen, sehr gut. — Katalog Schmuck, Bildende Kunst, Feine Antiquitäten, Militaria | Foto in hoher Qualität herunterladen | Design, Poster, Los 1509 zu einem günstigen Preis kaufen. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Liebespaar Adam und Eva mit Uhr — Wismut-Erbe-Forschung (saw-leipzig.de)
- ↑ R. Heinrich: Rondo Bildung und Kultur: Porzellan - Keramik - Meissen. In: Rondo Bildung und Kultur. 20. April 2013, abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Skulptur: „Keramische Säule” - hauspost.de. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Pressemitteilung zur Keramiksäule in Schwerin. 19. Oktober 2013, abgerufen am 27. Januar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Jung, Anni |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Keramikerin, Malerin und Grafikerin |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1937 |
GEBURTSORT | Warschau |
STERBEDATUM | 1. Juli 2022 |