Anton von Blankensee – Wikipedia

Anton von Blankensee, auch Blanckensee († 1740[1] in Berlin), war ein preußischer Oberst und Regimentschef.

Er war Angehöriger des neumärkischen Adelsgeschlechts Blanckensee und stand in kurbrandenburgischen Militärdiensten. Am 17. November 1694 erhielt er seine Beförderung zum Oberstleutnant, wobei er gleichzeitig bei der Besatzung von Driesen eingruppiert wurde. Schließlich avancierte er am 7. Oktober 1704 zum Oberst bei der Garnison von Küstrin.

1729 wurde er erster Chef des neuaufgestellten Berliner Land-Regiments. Auf dieser Position blieb er bis 1740.[2][3]

König weist darauf hin, dass Anton von Blankensee von dem bei Karl Friedrich Pauli genannten gleichnamigen Oberst[4] – jener war Erbherr auf Steinberg und Nantikow, vermählt mit einer Tochter des schwedischen Generals Joachim von Volkmar und Vater des Busso Christian von Blanckensee (1695–1765) – aus chronologischen Erwägungen vermutlich zu unterscheiden ist.

  • Anton Balthasar König: Anton von Blankensee. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 145 (Anton von Blankensee bei Wikisource [PDF]).

Einzelnachweise

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  1. Rangliste der Königlich Preußischen Armee, Berlin 1787, S. 114.
  2. René de L'Homme de Courbière: Geschichte der brandenburgisch-preussischen Heeres-Verfassung. Berlin 1852, S. 91.
  3. Julius Mebes: Beiträge zur Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und Heeres. Band 2, Berlin 1867, S. 458.
  4. Karl Friedrich Pauli: Allgemeine Preussische Staats-Geschichte‚ Band 8, Halle 1769, S. 137.