Anzenhof (Gemeinde Wölbling) – Wikipedia

Anzenhof (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Anzenhof
Anzenhof (Gemeinde Wölbling) (Österreich)
Anzenhof (Gemeinde Wölbling) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Pölten (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk St. Pölten
Pol. Gemeinde Wölbling
Koordinaten 48° 18′ 38″ N, 15° 36′ 40″ OKoordinaten: 48° 18′ 38″ N, 15° 36′ 40″ Of1
Höhe 291 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 167 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 51 (2001f1)
Fläche d. KG 65 ha
Postleitzahl 3125 Wölbling
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05921
Katastralgemeinde-Nummer 19107
Zählsprengel/ -bezirk Hausheim (31948 003)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
167

BW

Anzenhof wird urkundlich (nachweisbar) erstmals 1180 erwähnt unter dem Namen „Anzodorf“. Anzenhof, früher Katastralgemeinde der Gemeinde Hausheim, heute Katastralgemeinde Oberwölbling im Bezirk St. Pölten, Niederösterreich, ist ein ehemaliges Bergwerksdorf (Ton und Braunkohle früher im Stollenabbau in der Anlage Hermannschacht, dann Tagebau, seit circa 1964 geschlossen) in Niederösterreich. Heute ist Anzenhof ein Industrie- und Wohndorf (Landmaschinenfabrikation).

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit acht Häusern genannt, das nach Oberwölbling eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Walpersdorf besaß die Ortsobrigkeit aus und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Oberwölbling zu Traismauer ausgeübt.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Anzenhof zwei Fleischer, ein Gastwirt und zwei Gemischtwarenhändler ansässig, weiters gab es ein Kino, die Statzendorfer Kohlenwerk Zieglerschächte Aktien-Gesellschaft und eine einen Sandgewinnungsbetrieb.[2]

Einzelnachweise

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  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 28 (Anzenhof in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 194