Arisdorf – Wikipedia
Arisdorf | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Liestal |
BFS-Nr.: | 2821 |
Postleitzahl: | 4422 |
Koordinaten: | 624605 / 262399 |
Höhe: | 344 m ü. M. |
Höhenbereich: | 311–625 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,00 km²[2] |
Einwohner: | 1706 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 171 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 13,1 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.arisdorf.ch |
Ortspanorama | |
Lage der Gemeinde | |
Arisdorf (Schweizerdeutsch Aschdrf [ ]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Liestal des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arisdorf liegt auf 345 m ü. M. in der Nähe der Autobahnausfahrt Arisdorf der A2 und des Arisdorftunnels. Zur Gemeinde gehört auch der Weiler Basel-Olsberg (auch "Ländli" genannt), welches durch den Violenbach von Aargau-Olsberg getrennt wird. Arisdorf ist durch die AAGL-Linie 83 vom Kantonshauptort Liestal und von Augst/Pratteln erschlossen. Seine Nachbargemeinden sind Giebenach, Füllinsdorf, Liestal, Hersberg im Kanton Basel-Landschaft sowie die Aargauer Gemeinden Magden und Olsberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1154 wurde das Dorf des Arnold (Arnolsdorf) erstmals erwähnt. 1300 gelangte das Dorf von den Frohburgern an die Herren von Thierstein. 1446 hatten die Herren von Bärenfels das ganze Dorf aufgekauft. 1532 verkauften sie es an die Stadt Basel. 1798 war Arisdorf der Ausgangspunkt für die Basler Revolution, die den Landschäftler Untertanen die Gleichberechtigung mit der Stadt brachte.
1882 wurde die bisher selbstständige Gemeinde Olsberg BL mit Arisdorf fusioniert.
Auf den 1. Januar 2025 war ein Fusionsprojekt mit der Nachbargemeinde Hersberg geplant, was aber von Hersberg abgelehnt wurde.[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Goldener Hintergrund und ein schwarzer Bär stehend auf rotem Dreiberg. Dies ist das Siegel der letzten adligen Dorfbesitzer, der Herren von Bärenfels.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arisdorf ist ein ausgesprochenes Bauerndorf mit auffallend vielen Kirsch- und Apfelbäumen.
Politik
Der Gemeinderat von Arisdorf besteht aus 5 Mitgliedern:
Gemeindepräsident: Markus Miescher
Vizepräsident: Roger Schaub
Mitglieder: Andreas Wiedmer, Ivana Wenk, Irene Müller
Stand: September 2022[6]
Stärkste Partei bei den Nationalratswahlen der Schweiz 2019 wurde die SVP.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spätgotische Kirche von 1595 mit dem aus dem Jahr 1849 stammenden ersten harmonischen Geläute (dreistimmig) im Baselbiet.
- Alte Mühle
- Altes Pfarrhaus mit den 1798 in die südliche Laubenstütze eingeritzten Symbolen der Französischen Revolution.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Buxtorf (1663–1732), war von 1694 bis 1704 reformierter Pfarrer in Arisdorf
- Hans Rudolf Gysin (1940–2023), Politiker der FDP, Mitglied des Nationalrates, heimatberechtigt in Arisdorf
- Marc Surer (* 1951), Rennfahrer. Fuhr von 1980 bis 1986 Formel 1. Kommentiert heute Formel-1-Rennen bei Premiere.
- Emil Schreiber (1888–1972), Arisdorfer Ehrenbürger. Lehrer, Dirigent, Chorleiter, Organist, Dichter und Mundartschriftsteller
Besonderheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl der südliche Ortsteil des Nachbarortes Olsberg zu Arisdorf gehört, sind diese Gebäude der Postleitzahl von Olsberg zugeordnet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 5–24.
- Bernhard Riggenbach: Geschichte der Pfarrei Arisdorf, nach handschriftlichen Quellen dargestellt. In: Basler Jahrbuch 1885, S. 105–134.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Arisdorf
- Bürgergemeinde Arisdorf
- Thomas Schibler: Arisdorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur: Arisdorf im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Gemeinde-Fusion im Baselbiet gescheitert: Hersberg sagt Nein. Schweizer Radio und Fernsehen, 19. November 2023, abgerufen am 27. November 2023.
- ↑ Gemeinderat. Abgerufen am 11. September 2022.
- ↑ File:Wahlen2019.svg - Wikimedia Commons. Abgerufen am 11. September 2022 (englisch).