Arlo (Beloi) – Wikipedia
Arlo | ||
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Koordinaten | 8° 11′ S, 125° 36′ O | |
Der Suco Beloi | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Atauro | |
Verwaltungsamt | Atauro | |
ISO 3166-2 | TL-AT | |
Suco | Beloi | |
Einwohner | 352 (2015) | |
Landschaft bei Arlo |
Arlo ist eine Aldeia auf der osttimoresischen Insel Atauro.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arlo gehört zum Suco Beloi in der Gemeinde Atauro. Die Aldeia befindet sich im Nordwesten von Beloi, an der Küste Atauros. Südlich liegen die Aldeias Adara und Usubemaço, nördlich der Suco Biqueli. Das Dorf Arlo befindet sich nah der nördlichen Westküste.[2]
Wo Landwirtschaft zur Erosion der dünnen Erdschicht geführt hat, kommt Kalkstein zum Vorschein.[3]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung von 2015 lebten in Arlo 352 Menschen, 179 Frauen und 173 Männer.[4] Ungewöhnlich für das mehrheitlich katholische Osttimor ist, dass die Mehrheit der nördlichen Bewohner Atauros Protestanten sind. Sie wurden durch niederländische Calvinisten im 20. Jahrhundert von Alor aus missioniert. Entsprechend steht in Arlo eine protestantische Kirche, die mit ihrer blauen Farbe ins Auge fällt.[2][5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Besiedlungsspuren in Arlo wurden auf ein Alter von 3000 Jahren datiert. In der Höhle Lepu Kina fanden sich Spuren von Keramik, die bis zu 3200 Jahre alt waren, und weitere Fundstücke, wie Obsidianscherben, Muschel- und Glasperlen und Metallfragmente jüngeren Datums.[6]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arlo war früher das Keramikzentrum von Atauro, doch die lokalen Keramikgefäße (Sanan Rai genannt) wurden immer weiter durch Metall- und Plastikbehälter verdrängt. 2014 konnten nur noch zwei Frauen, die beide über 90 Jahre alt waren, diese Krüge herstellen. Entwicklungshelfer halfen, das Wissen an andere Frauen weiterzugeben. Die Töpfe erzielen nun einen Preis von 4 US-Dollar das Stück und auch Korbflechtarbeiten verbessern das Familieneinkommen. Auch gibt es im Dorf drei kleine Läden.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
- ↑ a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Dili ( des vom 17. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. Dezember 2020.
- ↑ Kim S. Ely, Mike Sandiford, Margaret L. Hawke, David Phillips, Mark Quigley, João Edmundo dos Reis: Evolution of Ataúro Island: Temporal constraints on subduction processesbeneath the Wetar zone, Banda Arc, Jornal of Asian Earth Sciences 41 (2011) 477–493, abgerufen am 22. Juni 2019.
- ↑ Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 ( des vom 23. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Atauro Tourism: Arlo, abgerufen am 17. März. 2022.
- ↑ Jean-Christophe Galipaud: Réseaux néolithiques, nomades marins et marchands dans les petites îles de la Sonde, Januar 2015 (französisch), abgerufen am 22. Juni 2019.
- ↑ Ariana Simões de Almeida: Turning traditions into livelihoods - A case study on women economic empowerment in Timor-Leste, 2017, abgerufen am 22. Juni 2019. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)