Aurignac-Spitze – Wikipedia

Knochenspitze mit gespaltener Basis

Der Begriff Aurignac-Spitze wurde um 1900 von Henri Breuil eingeführt, als Synonym für Geschoss-Spitzen mit gespaltener Basis. Sie ist das kennzeichnende Gerät des frühen Aurignacien, der ältesten archäologischen Kultur des Jungpaläolithikums. Wegen der geringeren Elastizität von Elfenbein und Knochen sind Aurignac-Spitzen meist aus Geweih hergestellt.[1][2]

Fundstellen mit Aurignac-Spitzen sind beispielsweise das Geißenklösterle (11 Stück),[3] die Vogelherdhöhle (6 Stück)[4] und die Istállós-kő-Höhle.[2]

Einzelnachweise

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  1. Joachim Hahn: Erkennen und Bestimmen von Stein- und Knochenartefakten - Einführung in die Artefaktmorphologie. S. 335–337, Verlag Archaeologica Venatoria, Tübingen 1991, ISBN 3-921618-31-2
  2. a b Michael Bolus, Nicholas J. Conard: Zur Zeitstellung von Geschossspitzen aus organischen Materialien im späten Mittelpaläolithikum und Aurignacien in Archäologisches Korrespondenzblatt, Jahrgang 36, Heft 1, S. 10, Mainz 2006, ISSN 0342-734X
  3. Joachim Hahn: Die Geißenklösterle-Höhle im Achtal bei Blaubeuren I. S. 205–208, Tafel 44, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0794-1
  4. Gustav Riek: Die Eiszeitjägerstation am Vogelherd - Band I, Die Kulturen. S. 156, 157, Tafeln XXVIII, XXIX, Akademische Verlagsbuchhandlung Franz F. Heine, Tübingen 1934