Bärenplatz (Bern) – Wikipedia
Bärenplatz | |
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Platz in Bern | |
Bärenplatz zwischen Bundesplatz (unten) und Waisenhausplatz (oben hinter Tram) | |
Basisdaten | |
Ort | Bern |
Ortsteil | Rotes Quartier |
Angelegt | ab 1578 |
Hist. Namen | Heumarkt, Holzmarkt, Viehmarkt, Oberer Platz |
Einmündende Strassen | Spitalgasse Marktgasse Amthausgasse Schauplatzgasse |
Bauwerke | Käfigturm |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fussgänger Velofahrer Marktfahrer |
Platzgestaltung | Bärenplatzbrunnen Schach im Freien Bäume |
Der Bärenplatz ist ein zentral in der Stadt Bern (Schweiz) gelegener Platz.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er mündet im Nordwesten in die Spitalgasse, im Norden auf den Waisenhausplatz, im Nordosten in die Marktgasse, im Südosten in die Amthausgasse, im Süden auf den Bundesplatz und im Südwesten in die Schauplatzgasse.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Platz entstand über dem zugeschütteten Graben vor der 3. Stadtbefestigung, auf seinem Nordteil wurde 1513 der erste Bärengraben eingerichtet. Erst 1578 verschwand die Grabenbrücke vor dem Käfigturm, ein Jahr später wurde der Südteil des Grabens aufgefüllt. Dieser Teil des Platzes hiess in der Folge Heu- und Holzmarkt. 1627 wurde der Rossmarkt dorthin verlegt. Nach der Verlegung des Bärengrabens vor das Golatenmatttor im Jahre 1763 hiess der Nordteil des Platzes Holzmarkt und der mittlere Teil Viehmarkt. Bis 1823 hiess der gesamte Platz dann Oberer Platz, erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Name Bärenplatz auf. 1864 wurde der Platz gepflastert. Von 1895 (als man das alte Casino abgebrochen hatte) bis gegen 1900 (als man das Parlamentsgebäude erstellte) gehörte der alte Casinoplatz auch zum Bärenplatz. 1901 wurde der Bärenplatzbrunnen von der Nordwestecke des heutigen Bundesplatzes in die Mitte des Bärenplatzes verschoben.
Im 21. Jahrhundert möchte die Stadt Bern den Bärenplatz und den Waisenhausplatz u. a. mit etwas mehr Grün aufwerten.[1] Dabei soll auch der Asphalt durch Pflastersteine ersetzt werden.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern – Gesellschaftshäuser und Wohnbauten. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 40). Band 2. Birkhäuser Verlag, Basel 1959, Die Wohnbauten III. Die Savoyerstadt Bärenplatz – Bundesplatz – Käfiggässchen, S. 423–426 (495 S., unibe.ch [PDF; 65,0 MB; abgerufen am 1. Februar 2018]).
- Berchtold Weber: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Stämpfli, Bern 1990, ISBN 3-7272-9850-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kartenausschnitt mit der Lage des Bärenplatzes auf OpenStreetMap
- Webcam mit Blick auf den Bärenplatz ( vom 21. August 2019 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph Albrecht, Jana Kehl: Zu viel rot-grüne Wohlfühloase: Bund will Berns Prestige-Plätze nicht mitfinanzieren. In: thunertagblatt.ch. 25. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023.
- ↑ Bären- und Waisenhausplatz - Marktfahrer müssen Bäumen weichen: Bern will mehr Hitzeschutz. In: srf.ch. 15. Oktober 2024, abgerufen am 15. Oktober 2024.
Koordinaten: 46° 56′ 52,2″ N, 7° 26′ 37,3″ O; CH1903: 600386 / 199640