Bahnstrecke Roskilde–Næstved – Wikipedia

Roskilde–Næstved
Der Bahnhof von Køge
Der Bahnhof von Køge
Streckennummer:Banedanmark 4
Kursbuchstrecke:51
Streckenlänge:61,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Køge Nord–(Næstved): 25 kV 50 Hz[1] ~
Maximale Neigung: Roskilde–Havdrup: 5,0 bis 3,1 ‰;
Havdrup–Lille Skensved: 3,0 bis 0,0 ‰;
Lille Skensved–Køge: 5,0 bis 3,1 ‰;
Køge–Herfølge: 6,0 bis 5,1 ‰;
Herfølge–Tureby: 5,0 bis 3,1 ‰;
Tureby–Næstved: 6,0 bis 5,1 
Höchstgeschwindigkeit:Roskilde–(Gadstrup): 120 km/h
(Holme-Olstrup)–Næstved: 120 km/h[2]
Køge Nord–Køge: 120 km
Køge–Næstved[3]: 160 km/h
Zugbeeinflussung:ZUB 123, ETCS[4]
Strecke
Bahnstrecke København–Fredericia von Kopenhagen
Bahnhof
31,3 Roskilde
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Kalundborg
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke København–Fredericia nach Fredericia
Grenze
33,8 Beginn ETCS-Strecke[4]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Roskilde Ring Motorbane (zeitweise, um 1960)
Haltepunkt / Haltestelle
Festivalpladsen (zeitweise, siehe Roskilde-Festival)
Bahnhof
39,4 Gadstrup seit 1905
Bahnhof
42,9 Havdrup
Bahnhof
46,8 Lille Skensved seit 1908
Abzweig geradeaus und von links
49,9 von der Schnellfahrstrecke København–Ringsted von Køge Nord
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S-Bahn E von Kopenhagen
Haltepunkt / HaltestelleHaltepunkt / HaltestelleLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
51,0 Ølby S-tog
StreckeAbzweig geradeaus und ehemals von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Køge–Ringsted Banen von Ringsted
Kopfbahnhof StreckenendeBahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
53,7 Køge S-tog
Abzweig geradeaus und nach links
nach Hårlev
Bahnhof
59,2 Herfølge
Bahnhof
65,6 Tureby
Bahnhof
74,7 Haslev
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
78,6 Bråby (seit 1923, Bahnhof bis 1960, Hst. bis 1. Okt. 1972)
Bahnhof
85,3 Holme-Olstrup
Grenze
88,2 Ende ETCS-Strecke[4]
Haltepunkt / Haltestelle
89,6 Næstved Nord seit 1990
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Militærsporet Næstved nach Slagelse (von 1892 bis 1925)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Ringsted–Rødby Færge von Ringsted
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Slagelse–Næstved von Slagelse
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Hafenbahn
Bahnhof
92,7 Næstved
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Næstved–Præstø–Mern nach Mern
Strecke
Bahnstrecke Ringsted–Rødby Færge nach Nykøbing Falster

Die Bahnstrecke Roskilde–Næstved ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke in Dänemark. Sie wird auch als Lille Syd bezeichnet.

Am 4. Oktober 1870 wurde die Strecke von Roskilde über Køge nach Næstved und weiter nach Masnedsund bei Vordingborg eröffnet.

Bis zur Eröffnung der Verbindung von Ringsted nach Næstved im Jahr 1924 verlief über diese Strecke der gesamte Schienenverkehr von Kopenhagen auf die Insel Falster. Dazu gehörte auch der Fernverkehr nach Gedser, von wo aus eine Fährverbindung nach Deutschland bestand. Seit 1924 wird der Fernverkehr über Ringsted geführt und die Strecke Roskilde–Næstved nur noch für den Nahverkehr genutzt.

1925 wurde die Militærsporet stillgelegt, die ab 1892 ungefähr vor dem heutigen Haltepunkt Næstved Nord eine Verbindung zur neu errichteten Bahnstrecke Slagelse–Næstved herstellte, die einen Lokwechsel im damaligen Kopfbahnhof Næstved überflüssig machte.

Hafenbahn Næstved

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Als erste Hafenbahn in Dänemark wurde eine Verbindung zwischen der Papierfabrik Magle Mølle und dem Bahnhof Næstved am 1. April 1874 als Pferdebahn in Betrieb genommen.[5] Um 1900 kamen weitere Gleisanschlüsse zum Hafen am Suså hinzu, wo Waren auf Lastkähne umgeladen werden konnten. Rangierloks auf der Hafenbahn ersetzten die Pferde, wobei die Papierfabrik zeitweise eigene Dampflokomotiven sowie eine Diesellok besaß. Für den Güterverkehr beschaffte die Mühle zudem 50 offene Güterwagen von Danske Statsbaner.

Lokomotiven[6]
Nummer Bauart Achsfolge Hersteller Fabr.-Nr./
Baujahr
Besonderes
MM 1 Diesellok B L. Schwartzkopff, Berlin 10.636
1937
dieselmechanische Kleinlok, Type LDE 80, Länge 6,45 m. 1976 an FDSB verkauft, Einsatz in Næstved 1976–77, in Skælskør 1980, verschrottet 1986
MM 2 Tenderlok 1 B Nydqvist och Holm, Trollhättan 1017
1913
Überhitzer, Rahmenwasserkasten, geschlossenes Führerhaus, Außenzylinder mit kreisförmigen Schieber, Heusinger-Steuerung, Vakuum- und Handbremse, 1930 neue Feuerbüchse, 1940 als NTJ 6 (Nørre Nebel–Tarm Jernbane) für 16.000 Kronen gekauft, 1971 ausgemustert und verschrottet.[7]
Reste der Hafenbahn

Im Zusammenhang mit der neuen Hafenanlage in der Mitte der 1930er Jahre expandierte die Hafenbahn, teilweise nach Ny Magle Mølle und weiter auf dem Ladegleis am Kai.[8] Mehrere Unternehmen gaben in diesen Jahren umfangreiche Transporte in Auftrag. Nachdem diese Unternehmen später geschlossen wurden oder ihre Aktivitäten einschränkten, verminderten sich die Transportleistungen. Nach Ausmusterung der Diesellok wurde der Verschub mit Zweiwegefahrzeugen durchgeführt. Am 13. Juli 2007 wurde die letzte Zustellfahrten durchgeführt, 2011 wurde die Strecke größtenteils abgebaut.[9][10][11][12]

Bis Ende 2021 verkehren werktäglich die Regionalzüge zwischen Roskilde und Næstved tagsüber jede halbe Stunde, in den Tagesrandlagen und am Wochenende stündlich.

Ab der Elektrifizierung des Abschnittes Køge–Næstved zum Fahrplanwechsel 2021/22 fahren die Züge der DSB nur zwischen Køge und Næstved, der weiterhin nicht elektrifizierte Abschnitt zwischen Roskilde und Køge wird durch Lokaltog betrieben. Dazu fahren die bisher in Køge endenden Züge aus Faxe und Rødvig nach Roskilde weiter.

Elektrifizierung

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Seit 2019 wird der Abschnitt Køge Nord–Næstved elektrifiziert, der ab dem zweiten Quartal 2020 elektrisch befahren werden soll.[13] Zuvor musste die Strecke auf das Sicherungssystem European Rail Traffic Management System 2 (ERTMS 2) umgestellt werden.[14][4] Erste Testfahrten mit elektrischen Zugfahrzeugen wurden in den Nächten des 20. und 22. März 2019 durchgeführt.[15]

Commons: Næstved Havnebane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Streckenplan von Sjælland. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2009; abgerufen am 28. August 2018 (dänisch).

Einzelnachweise

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  1. Banedanmark (Hrsg.): Strækningsoversigt ETCS. 4. (Roskilde) / Køge Nord–Køge–(Næstved). 13. März 2023, S. 647 (dänisch).
  2. Banedanmark, Kvalitet & Sikkerhed (Hrsg.): TIB-S – Strækningsoversigter. 1. København H - Fredericia / Taulov. København V 23. April 2023, S. 1901.
  3. Banedanmark (Hrsg.): Strækningsoversigt ETCS. 4. (Roskilde) / Køge Nord–Køge–(Næstved). 15. März 2023, S. 648 (dänisch).
  4. a b c d Banedanmark (Hrsg.): Strækningsoversigt ETCS. Strækning 2. (Næstved)–Nykøbing F Vest. 21. November 2021 (dänisch).
  5. Næstved Havnebane Gleisplan 1875. In: Jernbanen.dk. Abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  6. Magle Mølle Papirfabrik, Næstved. In: jernbanen.dk. Abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  7. Dampflok Magle Mølle 2. In: Jernbanen.dk. 1963, abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  8. Næstved Havnebane Gleisplan 1963. In: Jernbanen.dk. Abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  9. Jernbanens historie i Næstved. In: naestvedarkiverne.dk/. Abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  10. Die NOHAB im Güterverkehr auf den dänischen Schienen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2014; abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  11. Havnebaner, Næstved. Historische Pläne und Bilder. In: havnebaner.dk. Abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  12. Næstved Havnebane forsvinder. In: Jernbanen.dk. 12. Mai 2011, abgerufen am 30. Juli 2020 (dänisch).
  13. TINA NØRGAARD ANDERSEN: Elektrificeringsprogrammets tidsplan 2018–2026. (PDF) In: baneavisen. banedanmark.dk, 24. November 2016, abgerufen am 30. November 2016 (dänisch).
  14. Nicolai Østergaard: Socialdemokrater: Regeringen sylter elektrificering. In: Ingeniøren. Ing.dk, 25. Juni 2009, abgerufen am 30. November 2016 (dänisch).
  15. Succesfuld test af kørestrømsanlægget mellem Køge Nord og Næstved. banedanmark.dk, 22. März 2019, abgerufen am 30. Mai 2019 (dänisch).