Balthasar von Büren (Domherr) – Wikipedia

Doppelepitaph für Balthasar und seinem Bruder Melchior im Dom zu Münster

Balthasar von Büren (* im 16. Jahrhundert; † 2. Juli 1583 in Appelhülsen) war Domherr in Münster.

Herkunft und Familie

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Balthasar von Büren entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht Büren, das zeitweise eines der mächtigsten im Bistum Paderborn war und dessen Angehörige sich während der Reformation überwiegend zum Calvinismus bekannten. Bis auf den Paderborner Domherrn Bernhard von Büren († 1580), der evangelisch war, gehörten die Dignitäten des Hauses von Büren dem katholischen Glauben an. Balthasar war der Sohn des Johann von Büren zu Davensberg († 1544, Drost zu Werne) und dessen Gemahlin Maria von Coevorden. Seine Geschwister waren Melchior (Domherr in Münster), Jobst (Herr zu Davensberg), Johanna (⚭ Gerhard Morrien) und Agnes (⚭ Johann Wulff zu Füchteln).

Werdegang und Wirken

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Als Balthasars Onkel Melchior von Büren im Jahre 1543 verzichtete, übernahm er die Domkantorei und das damit verbundene Archidiakonat Albersloh. Im Oktober 1568 verzichtete er auf diese Ämter und übernahm im Gegenzug das Archidiakonat Warendorf. Aus einem Konkubinat stammten die Kinder Caspar (Vikar in Amelsbüren) und Clara (⚭ Hermann Melschede).

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.