Bananatrode – Wikipedia
Die sogenannte Bananatrode ist ein elektrochemischer Biosensor für Dopamin auf der Basis von Bananengewebe.[1] Die meisten zur Zeit der Entdeckung der Bananatrode durch Sidwell bekannten Sensoren dienten zum selektiven Nachweis natürlicher Aminosäuren. Die Bananatrode erweiterte diesen Anwendungsbereich auf die Gruppe der Catecholamin-Neurotransmitter, speziell Dopamin.
Die Funktion basiert auf der durch Polyphenoloxidase katalysierten und bereits 1963 von James K. Palmer entdeckten Bräunungsreaktion des Dopamins zu seinem korrespondierenden Chinon.[2] Der bei dieser Reaktion auftretende zur Menge vorhandenen Dopamins proportionale Sauerstoffverbrauch wird mittels einer klassischen Clark-Elektrode elektrisch detektiert und registriert.
Lineare Zusammenhänge von Dopamingehalt und Signal konnten für Scheibendicken zwischen 0,25 und 1 mm im Konzentrationsbereich von 0,1 bis 1 mmol/l gezeigt werden. Die Reaktionszeit liegt zwischen 30 und 40 Sekunden.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. S. Sidwell, G. A. Rechnitz (1985): „Bananatrode“ – An electrochemical biosensor for dopamine. In: Biotechnology Letters. Bd. 7, Nr. 6, S. 419–422. doi:10.1007/BF01166215.
- ↑ James K. Palmer (1963): Banana Polyphenoloxidase. Preparation and Properties In: Plant Physiology. 1963 Sep., 38(5): 508–513. doi:10.1104/pp.38.5.508.