Belarussische Sprache – Wikipedia

Belarussisch

Gesprochen in

Belarus Belarus,
Ukraine Ukraine,
Russland Russland,
Polen Polen (in der Umgebung von Białystok),
Lettland Lettland,
Litauen Litauen
Sprecher 7,9 Millionen (2009)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Belarus Belarus
Auf lokaler Ebene:
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Ukraine Ukraine
Litauen Litauen
Russland Russland
Sprachcodes
ISO 639-1

be

ISO 639-2

bel

ISO 639-3

bel

Sprachgebiet (dunkelblau: Mehrheitssprache, hellblau: Minderheitssprache)
Dialekte

Die belarussische Sprache, auch belarusische Sprache oder weißrussische Sprache (Belarussisch[1] bzw. Belarusisch und Weißrussisch[2][3], veraltet Belorussisch oder Weißruthenisch, Eigenbezeichnung беларуская мова belaruskaja mowa), ist eine ostslawische Sprache, deren Sprecherzahl sehr unterschiedlich angegeben wird und zwischen etwa 2,5 und etwa 7,9 Millionen Muttersprachlern liegt. Die Mehrheit der Muttersprachler lebt in Belarus, wo es neben dem Russischen eine der beiden Amtssprachen ist. Eine Minderheit lebt in Russland und der Gegend um Białystok in Polen. Die belarussische Sprache stammt von der ruthenischen Sprache ab und wird heute mit einer Variante der kyrillischen Schrift, selten auch in der Lateinschrift Łacinka, geschrieben.

Sprachgeschichte

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Das Belarussische hat sich im Mittelalter aus dem Altostslawischen unter dem Einfluss von mündlichen Dialekten auf dem Territorium des heutigen Belarus ansässiger Stämme entwickelt.[4] Zu den Sprachdenkmälern, die erste belarussische Sprachzüge aufweisen, zählen unter anderem der Vertrag von Smolensk aus dem Jahre 1229[5] sowie Predigten des Bischofs Kyrill von Turaŭ (1130–1182), die sich der ruthenischen Sprache bedienten.

15.–18. Jahrhundert: Ruthenische Sprache/Altbelarussisch

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Das Ruthenische erlebte in der Epoche des Großfürstentums Litauen seine Blütezeit, die in der Literatur als „Goldenes Zeitalter“ gilt. Es wurde Staats- und Urkundensprache und fungierte als „Hauptmittel der überdialektalen schriftlichen Kommunikation im multiethnischen Staat“.[6] Die litauische Personalunion mit Polen (1569) führte zu einer Polonisierung in der Kultur und Sprache und zur Verdrängung des Ruthenischen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Bereits zu Beginn des 18. Jh. existierte sie nicht mehr in schriftlicher Form und wurde nur noch von belarussischen Bauern und vom Kleinbürgertum gesprochen.[7] Nach der Zerschlagung des polnisch-litauischen Staates (1795) gehörten die belarussischen Territorien bis zur Bildung der BSSR (1919) zum Russischen Reich. Damit verlor das Land seine Staatlichkeit und das Prestige des Ruthenischen sank zugunsten des Russischen als offizielle Sprache noch weiter ab. Die gescheiterten Befreiungsbestrebungen von 1817–1840 hatten eine Verstärkung der Russifierungspolitik zur Folge. Das Ruthenische wurde als ein minderwertiger Dialekt des Russischen abgetan und im Schulwesen verboten.[8]

Belarussische Sprache

19.–20. Jahrhundert: Ausbau zur belarussischen Standardsprache

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In der Mitte des 19. Jh. nahm die schriftliche Tradition der altbelarussischen Sprache nach einer fast zweihundert Jahre langen Unterbrechung ihren Neuanfang. Es entstanden erste literarische Werke in einer neuen belarussischen Schriftsprache, die sich auf die nordöstlichen Dialekte des Belarussischen stützte, um sich bewusst von der adelig-intellektuellen Tradition des Russischen und des Polnischen abzusetzen.[9] Als erstes Werk gilt eine zwischen 1812 und 1830 entstandene anonyme Übersetzung der Aeneis, Eneida nawywarat „Aeneis umgedreht“.

Erst nach der Revolution von 1905 konnten legal Bücher und Zeitungen gedruckt werden. Von 1903 bis 1911 erschien in Warschau das wichtige Werk Belorussy. Jazyk belorusskowo naroda von Jauchim Karski, in dem die Schriftsprache kodifiziert wurde. Eine wichtige Rolle spielte in dieser Zeit ferner die ab 1906 erschienene Zeitschrift Nascha Niwa („Unsere Flur“).

1917 scheiterte der erste Versuch, einen eigenen weißrussischen Staat zu gründen, danach lebten die meisten Belarussen in der Sowjetrepublik Weißrussland, ein kleinerer Teil in Polen. In der Sowjetunion konnte sich das Belarussische bis Ende der 1920er Jahre frei entfalten, danach geriet es wieder unter deutlichen Druck des Russischen. 1933 wurde durch eine Orthographiereform die Annäherung an das Russische erzwungen, auch Wortschatz und Grammatik standen seitdem unter russischem Einfluss. Das gleiche Schicksal ereilte das Belarussische in den polnischen Gebieten, die 1939 an die Sowjetunion angeschlossen wurden.

Erst unter der Perestroika kam es zu einer Wiederbelebung der belarussischen Schriftsprache, die im Januar 1990 zur Staatssprache der Sowjetrepublik Weißrussland erklärt wurde. Die darauf folgende kurze Blüte, „Wiedergeburt“ (belarussisch Adradschenne) genannt, endete aber durch die Einführung des Russischen als weiterer Amtssprache durch Präsident Lukaschenka im Jahre 1994/95 wieder. Es gab auch Bestrebungen, die 1933 abgeschaffte traditionelle Orthographie (nach ihrem Entwickler Branislau Taraschkewitsch unter dem Namen Taraschkewiza, Taraškievica, тарашкевіца,[10][11] oder als die „klassische Variante“[12] bekannt) wiedereinzuführen. Seit dieser Zeit konkurrieren faktisch zwei Systeme, nämlich die Taraškievica (von Emigranten und aktiven Belarussischsprechern bevorzugt) und die sowjetische Narkomauka (наркомаўка, bis heute immer noch offizieller Standard).

Gegenwärtig wird die belarussische Schriftsprache nur von einer kleinen intellektuellen Schicht in den Städten gesprochen. Auf dem Land sind belarussische Dialekte verbreitet sowie eine Übergangsform zwischen dem Belarussischen und dem Russischen, die abwertend als Trassjanka („Gemenge aus Getreidekörnern und Kleinstroh“)[13] bezeichnet wird; der größte Teil der Stadtbevölkerung spricht Russisch. Im Bildungssystem ist das Belarussische nur schwach verankert, im Sommer 2003 wurde gegen starken Widerstand der Schüler und Lehrer das einzige Gymnasium mit belarussischer Unterrichtssprache geschlossen. Viele Belarussen befürchten, dass ein völliges Aufgehen des Belarussischen im Russischen fast nicht mehr zu verhindern sei. Die Lage der belarussischen Sprache in Belarus wird mit jener der irischen Sprache in der Republik Irland verglichen.[14] Zudem hat sich mit einer Bewegung, die das Westpolessische zu einer eigenen Sprache ausbauen will, eine weitere Zersplitterung ergeben. Allerdings ist nach der Annexion der Krim durch Russland eine stärkere Förderung der belarussischen Sprache zu beobachten, wodurch eine gewisse inhaltliche Annäherung zwischen Staatsführung und den oft oppositionellen Intellektuellen festzustellen ist.

Schrift und Orthographie

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Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Belarussische größtenteils kyrillisch geschrieben. Vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden kyrillische und lateinische Schriften (Łacinka) verwendet. Allerdings wurde die Lateinschrift im Jahr 1912 in Zentral- und Ostbelarus durch die Kyrillica ersetzt (später, im Jahr 1939, auch im polnischen Westbelarus).[15] Somit wird die heutige belarussische Schriftsprache mit kyrillischer Schrift geschrieben. Das Alphabet umfasst 32 Buchstaben (10 für Vokale, 21 für Konsonanten und ein weiches Zeichen); vgl. die folgende Tabelle:

Buchstabe Transliteration Deutsche Transkription Hinweis
А а A a A a
Б б B b B b
В в V v W w
Г г H h H h
Ґ ґ G g G g Derzeit nicht Teil der offiziellen Orthographie
Д д D d D d
Е е E e E e Am Wortanfang „je“, nach Vokalen und nach ь „je“
Ё ё Ë ë Jo jo
Ж ж Ž ž Sch sch Weich; wie in Journal
З з Z z S s Wie in Saft
І і I i I i
Й й J j J j
К к K k K k
Л л L l L l
М м M m M m
Н н N n N n
О о O o O o
П п P p P p
Р р R r R r
С с S s S s Zwischen Vokalen ss
Т т T t T t
У у U u U u
Ў ў Ŭ ŭ U u
Ф ф F f F f
Х х Ch ch Ch ch
Ц ц C c Z z
Ч ч Č č Tsch tsch
Ш ш Š š Sch sch
Ы ы Y y Y y
Ь ь ʼ Vor Vokalen j
Э э Ė ė E e
Ю ю Ju ju Ju ju
Я я Ja ja Ja ja

Das Buchstabeninventar entspricht etwa dem des Russischen bzw. des Ukrainischen. Typisch belarussisch ist der Buchstabe ў, der (außer im Dunganischen in Kirgisistan und im Yupik der Tschuktschen-Halbinsel) nur in dieser Sprache vorkommt, ferner ist das Trema bei der Schreibung des ë obligatorisch (anders als im Russischen). Dem Belarussischen fehlen die russischen Buchstaben и, щ und ъ (als Trennzeichen wird der Apostroph ʼ verwendet). Dafür hat die Schrift zusätzlich і, ў und den Apostrophen. Im Vergleich mit dem Ukrainischen fehlen ihr die Buchstaben ї und є (dafür hat es zusätzlich ы, э, ë und ў).

Die Rechtschreibung des Belarussischen ist phonetisch, das heißt, sie richtet sich weitgehend nach der Aussprache. Dies bedeutet auch, dass anders als im Russischen an die Stelle des unbetonten o das mit der Aussprache eher korrespondierende a tritt. Dadurch entsteht ein deutlicher Unterschied des Schriftbilds zum Russischen und Ukrainischen, vgl. etwa belarussisch вада „Wasser“ gegenüber russisch вода – die Wörter werden gleich ausgesprochen.

Die Buchstabenverbindungen дж und дз werden manchmal als eigene Einheiten behandelt, da sie auch nur einen Laut bezeichnen. In diesen Fällen folgen sie im Alphabet als eigene Buchstaben nach д.

Ein Problem der belarussischen Orthographie besteht darin, dass sowohl der Laut h wie auch der Laut g durch den Buchstaben г wiedergegeben werden. Bis 1933 wurde für g ein eigener Buchstabe ґ verwendet (wie im Ukrainischen), seine Wiedereinführung wird erwogen.

Die Schreibung des Belarussischen in Lateinschrift (Łacinka) orientiert sich an der polnischen Orthographie, weist aber auch Sonderzeichen mit Diakritika (š, č usw.) auf und verwendet (anders als das Polnische) den Buchstaben v statt w. Charakteristisch ist auch für sie eine phonetische Schreibung („Wasser“ heißt dann also vada).

Es gibt eine offizielle Regel der Republik Belarus für Transliteration geografischer Begriffe, die der Łacinka ähnelt, siehe Łacinka#Łacinka heute.

Die Grammatik des Belarussischen unterscheidet sich nicht wesentlich von der anderer slawischer Sprachen. Im Einzelnen kann Folgendes gesagt werden:

  • Die Substantive weisen drei Genera auf (Maskulina, Feminina, Neutra), die sich wiederum in belebte und unbelebte aufteilen. Es gibt sechs Kasus und zwei Numeri, Singular und Plural. Auffällig ist, dass die Deklination der Substantive stärker ausgeglichen ist als etwa im Russischen oder im Tschechischen, was dadurch zu erklären ist, dass die weißrussische Standardsprache im 19. Jahrhundert aus der Volkssprache hervorgegangen ist und keine direkte Kontinuität zum Altweißrussischen besteht.
  • Die Adjektive haben die aus anderen slawischen Sprachen bekannten prädikativen Formen (sog. Kurzformen) eingebüßt.
  • Das Verbum weist vier Tempora auf, neben Präsens, Präteritum und Futur auch das in slawischen Sprachen seltene Plusquamperfekt, außerdem die für die slawischen Sprachen charakteristische Kategorie des Aspekts. Das System der Partizipien und Adverbialpartizipien ist weniger entwickelt als in anderen slawischen Sprachen.

Die belarussische Sprache gehört zu den Sprachen mit einem stark entwickelten Flexionssystem. Das Verhältnis der Substantive und der Verben zueinander wird oft mit dem Begriff der Kompensation bezeichnet: je ausgebildeter die nominalen Wortarten sind, desto ärmer ist die Wortart Verb und umgekehrt.

Wesentliche syntaktische Funktionen im Satz werden im Belarussischen durch die Nominalreflexion signalisiert, häufig in Verbindung mit Präpositionen.[16]

Es werden zehn Wortarten unterschieden: Substantiv (назоўнік), Adjektiv (прыметнік), Numerale (лічэбнік), Verb (дзеяслоў), Adverb (прыслоўе), Pronomen (займеннік), Präposition (прыназоўнік), Konjunktion (злучнік), Partikel (часціца) und Interjektion (выклічнік).[17]

Nach Endungstypen werden die Substantive in drei Deklinationen unterteilt:

1. Deklination bilden die maskulinen und neutralen Substantive mit den für diese Genera typischen Merkmalen: Nom. Sg. als bloßer Stamm auf einen Konsonanten bei den Maskulina und Nom. Sg. -o(-a),-e(-ё) Endung bei den Neutra

Singular
Nom. стол конь aкно поле
Gen. стал-а кан-я акн-а пол-я
Dat. стал-у кан-ю акн-у пол-ю
Akk. стол кан-я акн-о пол-е
Instr. стал-ом кан-ëм акн-ом пол-ем
Präp. стал-е кан-i акн-е пол-i

Zur 2. Deklination gehören feminine Substantive mit der für den Nom. Sg -a (-я) Endung

In der 3. Deklination sind verschiedene Feminina mit einem für dieses Genus „untypischen“ bloßen Stamm auf einen weichen Konsonanten.

Um syntaktische Beziehungen zu vermitteln, verwendet die belarussische Sprache hauptsächlich Flexionen abänderbarer Wörter. Untergeordnete Konjunktionen zwischen Wörtern werden durch Präpositionen gebildet, die mit den Formen indirekter Fälle von Substantiven, Pronomen und Numeralien kombiniert werden. Koordinierende Konjunktionen werden verwendet, um homogene Satzglieder zu verbinden. Unterordnende Konjunktionen und verwandte Wörter bilden die Verbindung zwischen Haupt- und Nebensatz. Wortstellung und Ton dienen als Indikatoren für die syntaktische Bedeutung.

Die belarussische Sprache hat neben ihrer Syntax viele Gemeinsamkeiten mit anderen slawischen Sprachen hinsichtlich der Regeln für den Aufbau eines Satzes und der Ausdrucksmöglichkeiten für Haupt- und Nebensatz.

Sie hat auch spezifische syntaktische Merkmale. Diese Besonderheit liegt in der Bevorzugung bestimmter Wortverbindungen und Satzmodelle, in der syntaktischen Synonymie und in der Originalität der syntaktischen Funktionen einiger morphologischer Formen.

Der Wortschatz des Belarussischen setzt sich aus verschiedenen Schichten zusammen. Neben dem slawischen Erbwortschatz und einigen Einflüssen des Kirchenslawischen sind vor allem Entlehnungen aus dem Polnischen charakteristisch, die hingegen dem Russischen überwiegend fehlen. Vgl. etwa belarussisch дзякаваць (dsjakawaz) „danken“ gegenüber russisch благодарить (blagodarit) und polnisch dziękować, belarussisch цікавы (zikawy) „interessant“ wie polnisch ciekawy usw. In der Zwischenkriegszeit waren belarussische Linguisten bemüht, statt polnischer (und russischer) Lehnwörter eigene Wörter auf der Grundlage von Dialektwörtern zu bilden, ab 1933 wurde der Fachwortschatz jedoch gezielt russifiziert.

Sprachvergleich

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Belarussisch
Беларуская мова
(Belaruskaja mowa)
Ukrainisch
Українська мова
(Ukrajinska mowa)
Russisch
Русский язык
(Russki jasyk)
Bulgarisch
Български език
(Balgarski esik)
Serbisch
(Српски језик)
(Srpski jezik)
Polnisch
(Język polski)
Deutsch
Вітаю/Witaju; Добры дзень/Dobry dzień Вітаю/Witaju Здравствуйте/Sdrawstwujte Здравейте/Sdrawejte Здраво/Zdravo Witam Hallo; Guten Tag
Вітаю/Witaju Привіт/Prywit Привет/Priwet Здравей/Sdrawej Здрасти/Sdrasti Ћао/Ćao Cześć Hallo
Так/Tak
Не/Ne
Так/Tak
Ні/Ni
Да/Da
Нет/Net
Да/Da
Не/Ne
Да/Da
Не/Ne
Tak
Nie
Ja
Nein
Дзякуй/Dsjakuj Дякую/Djakuju Спасибо/Spassibo Благодаря ви/Blagodarja wi Хвала/Hvala Dziękuję Danke
Спадар (Пан)/Spadar (Pan)
Спадарыня (Пані)/Spadarynja (Pani)
Спадарычна/Spadarytschna
Пан/Pan
Пані/Pani
Панна/Panna
Господин/Gospodin
Госпожа/Gosposcha
Господин/Gospodin
Госпожа/Gosposcha
Госпожица/Gosposchiza
Господин/Gospodin
Госпођа/Gospođa
Госпођица/Gospođica
Pan
Pani
Panna
Herr
Frau
Fräulein
Выдатна/Wydatna; файна/fajna Відмінно/Widminno; файно/fajno Отлично/Otlitschno отличен/Otlitschen Одлично/Odlično Fajnie Vorzüglich; ausgezeichnet
  • Siarhiej Aliaksandraŭ, Halina Mycyk (Сяргей Аляксандраў, Галіна Мыцык): Гавары са мной па-беларуску. Variant, Moskau 2008, ISBN 978-5-903360-13-0 (PDF); Sprachkurs für russischsprachige Studenten auf Basis der „klassischen“ Orthographie.
  • Hermann Bieder: Das Weißrussische. In: P. Rehder (Hrsg.): Einführung in die slavischen Sprachen. Darmstadt 1998, ISBN 3-534-13647-0, S. 110–125.
  • Mark Brüggemann: Die weißrussische und die russische Sprache in ihrem Verhältnis zur weißrussischen Gesellschaft und Nation. Ideologisch-programmatische Standpunkte politischer Akteure und Intellektueller 1994–2010. Oldenburg 2014, ISBN 978-3-8142-2304-9.
  • Mark Brüggemann: Unentbehrliches Russisch, entbehrliches Weißrussisch? Russophone zur Sprachgeschichte und Sprachverwendung in Weißrussland. In: Sebastian Kempgen et al. (Hrsg.): Deutsche Beiträge zum 15. Internationalen Slavistenkongress Minsk 2013. München etc., S. 89–98.
  • Mark Brüggemann: Zwischen Anlehnung an Russland und Eigenständigkeit: Zur Sprachpolitik in Belarus. In: Europa ethnica, 3–4 (2014), S. 88–94.
  • Claudia Hurtig: Belarussische Grammatik in Tabellen und Übungen. Hramatyka belaruskai mowy u tablizach i praktykavannjach. München 2003, ISBN 3-87690-850-7.
  • Inna Kalita (Калита И. В. Современная Беларусь): Jazyky i nacional’naja identičnost’ – языки и национальная идентичность. Ústí nad Labem 2010, ISBN 978-80-7414-324-3, S. 112–190.
  • Holger Knauf: Weißrussisch (Belarus). Wort für Wort (= Kauderwelsch. Band 145). 1. Auflage. Reise Know-How Verlag Rump, Bielefeld 2001, ISBN 3-89416-552-9.
  • Mikalaj Kur’janka: Deutsch-belarussisches Wörterbuch. Vyd. Zmicer Kolas, Minsk 2006, ISBN 985-6783-25-9.
  • Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, ISBN 978-3-11-069078-1.
  • Ulrich Steltner, Alice Bartsch (Hrsg.): Deutsch-Weißrussischer Sprachführer: Grammatik/Gesprächsbuch/Wörterbücher. Institut für Slawistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena 2006, ISBN 3-9805226-9-5.

Auch in der Wikipedia stehen zwei belarussische Versionen nebeneinander:

Wiktionary: belarussisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einführungen

Wörterbücher

Einzelnachweise

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  1. Franz Lebsanft, Monika Wingender: Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Ein Handbuch zur Sprachpolitik des Europarats. De Gruyter, 2012, S. 401; degruyter.com.
  2. Empfehlungen zur Schreibweise von Belarus in deutschsprachigen Texten. Stand Juli 2020, Pressemitteilung der deutsch-belarusischen Geschichtskommission auf geschichte-historyja.org (PDF (Memento des Originals vom 24. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geschichte-historyja.org; 638 KB).
  3. „Belarusisch“ mit einem „s“ geschrieben, abgeleitet von der Kiewer Rus. Siehe Felix Ackermann: „Die Republik Belarus ist mehr als Weissrussland. Und ihre Eigenständigkeit beginnt mit dem Namen des Landes“, NZZ, 11. Januar 2020.
  4. Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, S. 33–34.
  5. Baldur Panzer: Die slavischen Sprachen in Gegenwart und Geschichte: Sprachstrukturen und Verwandtschaft. Peter Lang, Frankfurt am Main 1991, S. 37.
  6. Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, S. 34–35.
  7. Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, S. 36–37.
  8. Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, S. 40.
  9. Mečkovskaja 2003: 25–26 zitiert nach: Natallia Savitskaya: Widerstreit um das Belarussische. De Gruyter, 2020, S. 40ff.
  10. Marc Stegherr, Kerstin Liesem: Die Medien in Osteuropa: Mediensysteme im Transformationsprozess. Springer, 2010, ISBN 978-3-531-17482-2, S. 362.
  11. Regionale Bewegungen und Regionalismen in europäischen Zwischenräumen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Verlag Herder-Inst., Marburg 2003, ISBN 3-87969-306-4, S. 155.
  12. Hienadź Cychun: Weißrussisch. In: Miloš Okuka, Gerald Krenn (Hrsg.): Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens (= Wieser-Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 10). Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec 2002, ISBN 3-85129-510-2, S. 563–579 (aau.at [PDF]).
  13. Michael Moser: Koexistenz, Konvergenz und Kontamination ostslavischer Sprachen in Weißrußland und in der Ukraine. In: Zeitschrift für Slawistik. Band 45, 2000, Nr. 2, S. 185–199, hier: S. 194.
  14. Рой Медведев: Непрерывное развитие языков: их влияние друг на друга и конкуренция. In: Наука и жизнь. Nr. 3, 2006.
  15. Hermann Bieder: Das Weißrussische. In: Peter Rehder (Hrsg.): Einführung in die slavischen Sprachen (mit einer Einführung in die Balkanphilologie). WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt 1998, S. 111.
  16. Miloš Okuka: Enzyklopädie des europäischen Ostens / 10 Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Wieser, Klagenfurt 2002, ISBN 3-85129-510-2.
  17. Olav Mueller-Reichau, Marcel Guhl (Hrsg.): Aspects of slavic linguistics formal grammar, lexicon and communication. ISBN 978-3-11-051582-4.