Berthold von Helfenstein – Wikipedia

Berthold von Helfenstein († 25. August 1233 vermutlich bei Rueun) war von 1228 bis zu seinem Tod Bischof von Chur.

Berthold war Kanoniker in Konstanz und wurde 1228 vom Domkapitel zum Bischof von Chur gewählt. Er war um den Bestand des Hochstifts bemüht, gewann 1228 die Vizedominate Sevelen und Zizers zurück und verteidigte seine Rechte im Unterengadin und Vinschgau gegen die Grafen von Tirol. Er förderte die Klöster, so die Prämonstratenser von St. Luzi in Chur und das Hospiz von Müstair. Berthold war mehrfach im Gefolge von Friedrich II. und Heinrich VII. zu finden und nahm an mehreren Reichstagen teil. Am 25. August 1233 wurde er vermutlich in der Nähe von Rueun ermordet. Die Täter, Rudolf von Greifenstein, der Priester Heinrich von Waltenburg und andere, wurden von Papst Gregor IX. zu einer Bußwallfahrt ins Heilige Land verpflichtet.

  • Erwin Gatz: Berthold von Helfenstein. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 138.
VorgängerAmtNachfolger
Rudolf von GüttingenBischof von Chur
1228–1233
Ulrich IV. von Kyburg