Bias (Elektronik) – Wikipedia

Als Bias ([ˈbaiəs], engl.) bezeichnet man in der elektronischen Schaltungstechnik eine konstante, einseitige Größe, wie eine elektrische Spannung oder elektrischen Strom, die gezielt dem elektrischen Signal überlagert wird.

Erscheinungsformen

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  • Zur Einstellung eines gewünschten Arbeitspunktes eines Verstärkers wird ein Bias in Form eines Gleichstroms oder einer Gleichspannung dem Eingangssignal hinzugefügt.
  • Bei manchen Verstärkertypen wie einem Operationsverstärker ist der Biasstrom der Eingangsruhestrom, der zusätzlich zum signal-bedingten Strom von jedem der Eingänge als Basis- oder Gatestrom aufgenommen werden muss, um die Eingangsstufe funktionsfähig zu machen.
  • Bei Tonbandgeräten und Kassettenrekordern bezeichnet Bias eine Vormagnetisierung des Bandmaterials, die durch Überlagerung eines hochfrequenten Signals (60–200 kHz) bei der Aufnahme erreicht wird.
  • Paul Horowitz, Winfield Hill: The Art of Electronics. 2. Auflage. Cambridge University Press, 1989, ISBN 0-521-37095-7.
  • Paul Horowitz, Winfield Hill: The Art of Electronics. 3. Auflage. Cambridge University Press, 2015, ISBN 0-521-80926-6.