Birni Ader – Wikipedia
Birni Ader (auch: Birnin Adar, Birni n’Ader und Birnin Ader, kurz: Birni) ist ein Dorf in der Landgemeinde Garhanga in Niger.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf liegt rund zehn Kilometer nordwestlich von Garhanga, dem Hauptort der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Keita in der Region Tahoua gehört.[1] Es befindet sich im Zentrum der Gebirgslandschaft Ader Doutchi.[2] Die nächstgelegene Stadt ist das etwa 16 Kilometer Luftlinie entfernte Keita.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Birni Ader war nach der Eroberung der Provinz Ader durch das Sultanat Aïr im Jahr 1674 der Hauptort der Provinz und der Sitz des serki n’Ader, des Statthalters des Sultans von Aïr.[3] Das Hausa-Wort Birni bedeutet „von Mauern umgebene Stadt“ oder „Hauptstadt“.[4] Anfang des 19. Jahrhunderts löste Illéla Birni Ader als Hauptstadt Aders ab.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 2012 hatte Birni Ader 2437 Einwohner, die in 368 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 1836 in 267 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 1248 in 207 Haushalten.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt eine Schule im Dorf.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 348, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- ↑ M. Bocquier, M. Gavaud: République du Niger. Carte Pédologique de la Région de l’Ader Doutchi. Localisation des observations Pédologiques. ORSTOM, Paris (esdac.jrc.ec.europa.eu [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ a b Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S. 163 und 165.
- ↑ Roberta Ann Dunbar: Slavery and the Evolution of Nineteenth-Century Damagaram (Zinder, Niger). In: Suzanne Miers, Igor Kopytoff (Hrsg.): Slavery in Africa. Historical and Anthropological Perspectives. The University of Wisconsin Press, Madison/London 1977, ISBN 0-299-07330-0, S. 161 und 175.
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
- ↑ Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 313 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
- ↑ Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 242, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2021; abgerufen am 29. Dezember 2021 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 14° 37′ N, 5° 41′ O