Bisphenol PH – Wikipedia

Strukturformel
Strukturformel von Bisphenol PH
Allgemeines
Name Bisphenol PH
Andere Namen
  • 5,5′′-(1-Methylethyliden)bis([1,1′-biphenyl]-2-ol)
  • 2,2-(5,5′-Bis[1,1′-(biphenyl)-2-ol])propan
  • 2,2-Bis(2-hydroxy-5-biphenylyl)propan
  • BPPH
  • BisOPP-A
Summenformel C27H24O2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 24038-68-4
EG-Nummer (Listennummer) 678-197-3
ECHA-InfoCard 100.203.270
PubChem 13059052
ChemSpider 10633445
Wikidata Q65643376
Eigenschaften
Molare Masse 380,4793 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​317​‐​319​‐​361
P: 201​‐​280​‐​302+352​‐​305+351+338​‐​308+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bisphenol PH kurz (BPPH) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bisphenole und ein Diphenylmethan-Derivat. BPPH ist eine mit Bisphenol A (BPA) verwandte Verbindung und unterscheidet sich von Bisphenol A durch je einen Phenyl-Substituenten an den Phenylgruppen.

Die ECHA (European Chemicals Agency) stuft Bisphenol PH in verschiedenen Kategorien als problematisch ein, insbesondere als Kontaktallergen und als Verdachtsfall für Reproduktionstoxizität (Schädigung der Fruchtbarkeit ungeborenener Kinder).

Wie auch andere Bisphenol-A-Analoge mit höherem Molekulargewicht zeigt BPPH eine geringere Wasserlöslichkeit als BPA.[2]

Wie andere Bisphenole wird Bisphenol PH für die Herstellung von Polycarbonaten und Epoxidharzen eingesetzt.[3]

Die Exposition des Menschen erfolgt im Wesentlichen über Nahrungsmittel und Getränke, die durch BPPH enthaltende Lebensmittelkontaktmaterialien verunreinigt wurden. [3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Datenblatt Bisphenol PH bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Januar 2024 (PDF).
  2. Lei Tian: Targeted and non-targeted Analysis of Plastic-related Chemicals in Food. McGill University, 1. April 2020 (englisch, mcgill.ca [abgerufen am 4. Juni 2024]).
  3. a b Fiorella Lucarini, Tropoja Krasniqi, Gaëlle Bailat Rosset, Nicolas Roth, Nancy B Hopf, Marie-Christine Broillet and Davide Staedler Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 4793, doi:10.3390/ijerph17134793.