Brahojos de Medina – Wikipedia

Gemeinde Brahojos de Medina
Brahojos de Medina – Luftbild
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Brahojos de Medina (Spanien)
Brahojos de Medina (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Valladolid
Comarca: Tierra de Medina
Gerichtsbezirk: Medina del Campo
Koordinaten: 41° 14′ N, 5° 3′ WKoordinaten: 41° 14′ N, 5° 3′ W
Höhe: 750 msnm
Fläche: 27,44 km²
Einwohner: 103 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 47461
Gemeindenummer (INE): 47025 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Jaime Martín Martín
Website: Brahojos de Medina
Lage des Ortes

Brahojos de Medina ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 103 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Valladolid der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Der Ort Brahojos de Medina befindet sich in der kastilischen Hochebene in einer Höhe von etwa 750 m. Die Provinzhauptstadt Valladolid liegt etwa 65 km nordöstlich; die historisch bedeutsame Stadt Medina del Campo ist nur ca. 16 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher spärlichen Regenfälle (ca. 375 mm/Jahr) fallen verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 414 333 414 182 117[3]

Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen (Landflucht).

Die auf den fruchtbaren Lehm- und Lössböden der Tierra de Medina betriebene Feldwirtschaft und die Haltung von Kleinvieh (v. a. Hühner) bildeten jahrhundertelang die Lebensgrundlage der als Selbstversorger lebenden Bevölkerung der Region; Pferde und Esel wurden als Zug- und Tragtiere gehalten. Seit dem Mittelalter entwickelten sich auch Handwerk, Kleinhandel und Dienstleistungsbetriebe aller Art, die jedoch inzwischen zumeist wieder verschwunden sind.

In vorrömischer Zeit gehörte die Region zum Siedlungsgebiet des keltischen Volksstamms der Vaccäer; später kamen Römer und Westgoten und im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren überrannt – alle vier Kulturen haben jedoch in dem ehemals möglicherweise bewaldeten Gebiet keine archäologisch verwertbaren Spuren hinterlassen. Bereits im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte, aber im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus. Die Region wurde wiederbesiedelt (repoblación). Nach vorangegangenen Versuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem Königreich Kastilien, doch kam es auch in der Folgezeit immer wieder zu Auseinandersetzungen. Seine Blütezeit erlebte der Ort im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit.

Sehenswürdigkeiten

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Die ursprünglich im Mudéjar-Stil errichtete Iglesia de María Magadalena ist ein nahezu komplett aus Ziegelsteinen errichteter Bau des 16. Jahrhunderts. Die drei Kirchenschiffe sind gewölbt und mit Stuckornamenten aus dem 18. Jahrhundert verziert. Besonders zu beachten ist eine dem Bildschnitzer Gregorio Fernández zugeschriebene Christusstatue aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[4][5]

Commons: Brahojos de Medina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Brahojos de Medina – Klimatabellen
  3. Brahojos de Medina – Bevölkerungsentwicklung
  4. Brahojos de Medina – Kirche
  5. Brahojos de Medina – Kirche