Burg Bogen – Wikipedia

Burg Bogen
Staat Deutschland
Ort Bogen-„Bogenberg“
Entstehungszeit um 1190
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 55′ N, 12° 42′ OKoordinaten: 48° 54′ 33,3″ N, 12° 41′ 44,1″ O
Höhenlage 365 m ü. NHN
Burg Bogen (Bayern)
Burg Bogen (Bayern)

Die Burg Bogen ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf dem Bogenberg bei 365 m ü. NHN nordöstlich des Stadtkerns von Bogen im Landkreis Straubing-Bogen in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7042-0002 im Bayernatlas u. a. als Anlage „des frühen, hohen und späten Mittelalters sowie der frühen Neuzeit“ geführt.

Die Burg Bogen, zuvor lag hier der bronzezeitliche Ringwall Bogenberg, wurde um 1190 durch Graf Albert III. von Bogen erbaut und war ein Sitz der Grafen von Bogen. Allerdings war dies nicht der Stammsitz der Grafen von Bogen, denn dieser lag im Bereich des Klosters Windberg.

Auf dem Bogenberg entstand 1104 die älteste Wallfahrtskirche Bayerns; damals soll eine Steinfigur der Muttergottes gegen den Donaustrom aufwärts getrieben worden sein. Die heutige im spät- und neugotischen Stil errichtete Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt zeigt im Chor ein Gnadenbild der Gottesgebärerin.

Bodendenkmäler am Bogenberg

Reste der ehemaligen Burganlage sind in Spuren durch zwei in den Fels geschlagene Halsgräben, eine Wallanlage und eine Vorburg noch im Gelände auszumachen.

Die in der Heraldik sogenannten weiß-blauen Wecken (Bayerisches Staatswappen; Bayerische Rautenflagge) stammen vom Adelsgeschlecht Bogen und damit von Burg Bogen.

  • Karl Bosl (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 7: Bayern (= Kröners Taschenausgabe. Band 277). 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-27703-4.
  • Emmi Federhofer: Archäologie-Erlebnis Donautal: Ausflüge zu Burgen, Kastellen und Bodendenkmälern zwischen Regensburg und Linz. Regensburg, Pustet 2010, S. 54–56, ISBN 9783791722443.
  • Michael Weithmann: Burgen und Schlösser in Niederbayern – Führer zu Burgen und Schlössern im Bayerwald, zwischen Donau, Isar und unterem Inntal. Verlag Attenkofer, Straubing 2013, ISBN 978-3-936511-77-2, S. 136–137.
  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 2). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 304.
  • Eintrag zu Bogen in der privaten Datenbank Alle Burgen.