Carl Steineck – Wikipedia

Johann Heinrich Carl Steineck (* 18. Juni 1821 in Arolsen; † 19. Juni 1899 in Kassel-Wehlheiden) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Carl Steineck war der Sohn des Haushofmeisters und späteren Hofintendanten Johann Konrad Steineck und dessen Ehefrau Karoline, geborene Helmentag (1794–1871). Er studierte Rechtswissenschaften und wurde 1844 Akzessist in Arolsen. Nach dem Examen wurde er 1848 vertretungsweise Justizamtmann in Sachsenhausen. Ab 1849 war er Advokat und von 1851 bis 1854 Bürgermeister in Arolsen. 1856 wurde er Regierungssekretär in Arolsen. 1860 wechselte er als Kreisrichter nach Korbach, 1866 wurde er zum Kreisrichter in Arolsen und 1867 dort zum Kreisgerichtsdirektor ernannt. Mit den Reichsjustizgesetzen wurde er 1879 Landgerichtsdirektor in Kassel. 1886 trat er in den Ruhestand. Er wurde zum Geheimen Justizrat ernannt.

In den Jahren 1851 bis 1856 gehörte er dem Landtag von Waldeck-Pyrmont an und war dort Parlamentspräsident. Er wurde 1851 im Wahlkreis X und 1852 im Wahlkreis Kreis der Twiste gewählt.

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 83.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 369.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 409, Nr. WA 295.