Arbedo-Castione – Wikipedia
Arbedo-Castione | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Tessin (TI) |
Bezirk: | Bezirk Bellinzona |
Kreis: | Kreis Arbedo-Castione |
BFS-Nr.: | 5001 |
Postleitzahl: | 6517 Arbedo 6532 Castione |
UN/LOCODE: | CH ABD (Arbedo) |
Koordinaten: | 723905 / 120377 |
Höhe: | 278 m ü. M. |
Höhenbereich: | 230–2226 m ü. M.[1] |
Fläche: | 21,39 km²[2] |
Einwohner: | 5108 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 239 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 27,0 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Luigi Decarli |
Website: | www.arbedocastione.ch |
Arbedo, Mulino Erbetta | |
Lage der Gemeinde | |
Arbedo-Castione ist eine politische Gemeinde im Kreis Arbedo-Castione, im Bezirk Bellinzona im Kanton Tessin in der Schweiz. Sie besteht aus den beiden Fraktionen Arbedo und Castione.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von 278/280 m ü. M. Nachbargemeinden sind Bellinzona und Lumino im Kanton Tessin sowie San Vittore und Roveredo im Kanton Graubünden.
Durchflossen wird die Gemeinde vom Tessin, von der Moesa und von der Traversagna. Ebenfalls in der Gemeinde liegt der Laghetto d’Orbello.
Gemeindefusion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1820 wurde Castione von Lumino getrennt, um mit Arbedo die neue Gemeinde Castione-Arbedo zu bilden[5]. Der Zusammenschluss führte zu verschiedenen Streitigkeiten zwischen den wenigen Dutzend Einwohnern von Castione und Arbedo. Der Zusammenschluss beendete die Streitigkeiten nicht, im Gegenteil: Von Anfang an widersetzte sich Lumino, das einen Teil seiner Privilegien verloren sah, und ab 1840 kam es zu einer Reihe von Versuchen, Castione von Arbedo abzuspalten, die erst 1863 mit einer Vereinbarung zwischen den drei Dörfern endeten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbedo-Castione wird von den Linien S10 und S20 der S-Bahn Tessin angefahren und von der Treni Regionali Ticino Lombardia (TILO) bedient. Die Linie S10 wird zweimal in der Stunde von einem Zug in Richtung Bellinzona, Lugano, Chiasso und die Linie S20 zweimal in der Stunde in Richtung Bellinzona, Locarno befahren.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
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Jahr | 1801[6] | 1836[6] | 1850[7] | 1900[7] | 1910[7] | 1950[7] | 1960[7] | 1970[7] | 1980[7] | 1990[7] | 2000[7] | 2010[7] | 2020[7] |
Einwohner | 420 Einwohner (36 in Castione) | 565 | 801 | 1042 | 1200 | 1335 | 1467 | 2456 | 3058 | 3570 | 3729 | 4187 | 4951 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche San Giuseppe[8]
- Kirche Santa Maria Assunta und Kreuzweg[8]
- Kirche San Paolo genannt „Chiesa Rossa“ mit Fresken[8]
- Gemeindezentrum (1996), Architekt: Roberto Briccola mit Fresken des Malers Nando Snozzi (1997)[8]
- Ehemaliges Wohnhaus Muggiasca (16. Jahrhundert)[8]
- Mulino Erbetta[9][8]
- Im Ortsteil Castione: Pfarrkirche Santi Gottardo und Nicolao[8]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Scherri (* 22. November 1908 in Arbedo-Castione; † 2. Juli 1978 in Bellinzona), Transportunternehmer, mehrmals Präsident des Fussballclubs Bellinzona[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Virgilio Gilardoni: Arbedo-Castione. In: Inventario delle cose d’arte e di antichità. Edizioni dello Stato. Bellinzona 1955, (Arbedo, S. 165–178), (Castione, S. 183–186); Idem: Arbedo-Castione. In: Il Romanico. Arte e monumenti della Lombardia prealpina. Istituto grafico Casagrande, Bellinzona 1967, (Arbedo S. 36–37, 40, 181–183, 254), (Castione S. 280, 301, 396).
- Simona Martinoli u. a.: Arbedo-Castione. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0.
- Johann Rudolf Rahn: Arbedo-Castione. In: I monumenti artistici del medio evo nel Cantone Ticino. Tipo-Litografia di Carlo Salvioni, Bellinzona 1894, S. 3.
- Martin Peter Schindler, Giuseppe Chiesi: Arbedo-Castione. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Dezember 2023.
- Celestino Trezzini: Arbedo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 1, Altheus – Arduser, Attinger, Neuenburg 1921, S. 409; Idem: Castione. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2, Brusino – Caux, Attinger, Neuenburg 1921, S. 517 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arbedo-Castione auf der Plattform ETHorama
- Webauftritt der Gemeinde Arbedo-Castione
- Amt für Statistik des Kantons Tessin: Arbedo-Castione
- Arbedo-Castione: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Castione-Arbedo Fusion ( des vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (italienisch) auf arbedocastione.ch (abgerufen am: 2. März 2018.)
- ↑ a b Martin Peter Schindler: Arbedo-Castione. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Dezember 2023.
- ↑ a b c d e f g h i j k Daten der Eidgenössischen Volkszählungen ab 1850 nach Gemeinden. (XLSX (Anhang); 10 MB) Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 12. Juli 2024, abgerufen am 4. Oktober 2024.
- ↑ a b c d e f g Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 59–61.
- ↑ La rinascita del mulino Erbetta
- ↑ Gianmarco Talamona: Otto Scherri. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 16. September 2009, abgerufen am 12. März 2020.