Châteaudun – Wikipedia

Châteaudun
Staat	Frankreich
Region	Centre-Val de Loire
Département (Nr.)	Eure-et-Loir (28)
Arrondissement	Châteaudun
Kanton	Châteaudun
Gemeindeverband	Grand Châteaudun
Koordinaten	48° 4′ N, 1° 20′ O48.0708333333331.3377777777778Koordinaten: 48° 4′ N, 1° 20′ O
Höhe	102–152 m
Fläche	28,48 km²
Einwohner	12.909 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte	453 Einw./km²
Postleitzahl	28200
INSEE-Code	28088
Website	www.ville-chateaudun.com
Die Stadt überragendes Schloss Châteaudun

Châteaudun ist eine französische Stadt mit 12.909 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure-et-Loir in der Region Centre-Val de Loire; sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Châteaudun. Die Einwohner werden „Dunois“ genannt.

Châteaudun war im Mittelalter als Hauptstadt der Grafschaft Châteaudun im Besitz der Grafen von Blois, die hier den Vizegrafen von Châteaudun eingesetzt hatten. Im 15. Jahrhundert war Châteaudun Hauptort der Grafschaft Dunois, die aus der Vizegrafschaft hervorgegangen war.

Nach einem Brand im Jahr 1723 wurde die Neustadt um den Rathausplatz von Jules Hardouin-Mansart neu angelegt.

Im Deutsch-Französischen Krieg wurde die Stadt in der Schlacht bei Châteaudun angegriffen. Am 18. Oktober 1870 eroberten preußische Truppen der 22. Division die Stadt. Beim anschließenden Häuserkampf mit den Franc-tireurs wurde sie erheblich beschädigt. Viele Häuser wurden auch nach Abschluss der Kämpfe absichtlich in Brand gesetzt.

• Angesiedelte Unternehmen: Nortel, Paulstra
• Militärflugplatz Châteaudun

• Schloss Châteaudun (12.–16. Jahrhundert)
• Kirche Saint-Valérien
• Ehemalige Abteikirche Sainte-Madeleine, teilweise romanisch
• Altstadt (les vieux quartiers) mit Renaissance-Häusern
• Ruinen der Kirche Saint-Lubin
• Musée des Beaux-Arts et d’Histoire Naturelle (Museum der Schönen Künste und der Naturgeschichte) mit urgeschichtlichen, ägyptischen und mittelalterlichen Exponaten sowie einer großen Sammlung von Vögeln
• Grottes du Foulon, die Grotten von Foulon

• Arklow, Irland
• Cap-de-la-Madeleine, Kanada
• Kroměříž, Tschechische Republik
• Marchena, Spanien
• Schweinfurt, Deutschland

• Christophe Ferré, Schriftsteller, hat einen Teil seiner Kindheit in Châteaudun verbracht
• Brice Feillu (* 1985), Radrennfahrer
• Romain Feillu (* 1984), Radrennfahrer
• Jean Grancolas (1660–1732), Theologe
• Pierre Guédron (um 1570–nach 1620), Sänger und Komponist
• Antoine de La Faye (1540–1615), evangelischer Geistlicher und Rektor der Universität Genf
• Christophe Lavainne (1963), Radrennfahrer
• Roger Masson (1923–2014), Automobilrennfahrer und Landwirt
• Jules Péan (1830–1898), Chirurg
• Edgard Boutaric (1829–1877), Historiker

Commons: Châteaudun – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien