Christel Peters – Wikipedia

Christel Peters (* 15. Januar 1916 in Swinemünde, Pommern; † 11. Juni 2009 in Brandenburg an der Havel) war eine deutsche Schauspielerin.

Christel Peters spielte seit ihren Kindertagen bereits Theater. In der DDR war sie beispielsweise öfters im Fernsehtheater Moritzburg zu sehen, beispielsweise in Helmut GroszMutter darf nicht heiraten (1980) und Unser schönster Urlaub (1987) sowie in Andreas Knaups Das Mehrzweckzimmer (1986).[1] Nach der Wende arbeitete sie vorwiegend für Film und Fernsehen. Bekannt wurde sie durch Gastauftritte in Fernsehkrimis und Komödien, vor allem aber durch ihre Rolle der Frau Kaiser in den Sitcoms Salto Postale und Salto Kommunale an der Seite von Wolfgang Stumph und Achim Wolff. Als Schauspielerin vor der Kamera wirkte Peters in über 100 Film-und-Fernsehproduktionen mit.[2]

Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie durch die Fernsehwerbespots des Elektronikdiscounters Media Markt als „Mutter aller Schnäppchen“ bekannt.[3][4]

In der Fernsehverfilmung der Brunetti-Romane von Donna Leon spielte Christel Peters (ab Folge 7) die Mutter des Commissario Guido Brunetti. Diese Rolle erfüllte sie, in der Folge Das Mädchen seiner Träume (Folge 17), auch nach ihrem Tod. Im Roman, 2009 geschrieben, wird die Mutter Brunettis beerdigt und in der Fernsehfolge, 2010 produziert, ist ein Foto der Schauspielerin in der Rolle der Mutter auf dem Grabkreuz zu sehen und ein in Memoriam am Ende des Films.[5]

Christel Peters war zweimal verheiratet und hatte aus ihrer zweiten Ehe zwei Töchter und einen Sohn.[6] Sie starb im Juni 2009 im Alter von 93 Jahren.[7]

Filmografie (Auswahl)

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  • Günter Helmes, Steffi Schültzke (Hrsg.): Das Fernsehtheater Moritzburg. Institution und Spielplan. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2003, ISBN 3-936522-99-5.
  • Claudia Kusebauch (Hrsg.): Fernsehtheater Moritzburg II. Programmgeschichte. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005, ISBN 3-86583-015-3.
    • Claudia Kusebauch (unter Mitarbeit von Michael Grisko): Das Fernsehtheater Moritzburg – Programmchronologie. Ebd., S. 15–208.

Einzelnachweise

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  1. imfernsehen GmbH & Co KG: Filmografie Christel Peters. 28. April 2023, abgerufen am 25. Juli 2024.
  2. OFDb - Christel Peters (Darstellerin). Abgerufen am 25. Juli 2024.
  3. Werbe-Gesicht: Christel Peters ist tot. In: Der Spiegel. 12. Juni 2009, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Juli 2024]).
  4. Spät berühmt: Christel Peters – Mutter aller Schnäppchen ist tot - WELT. 12. Juni 2009, abgerufen am 25. Juli 2024.
  5. Christel Peters. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  6. Christel Peters | filmportal.de. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  7. Schauspielerin Christel Peters gestorben. 26. Januar 2019, abgerufen am 25. Juli 2024.