Christian E. Christiansen – Wikipedia

Christian Erik Christiansen (* 14. Dezember 1972 in Kalundborg) ist ein dänischer Filmregisseur und Filmproduzent.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Erik Christiansen wuchs in Kalundborg auf. Bis 1988 besuchte er neun Jahre die dortige Folkeskole Rynkevangskolen. Von 1989 bis 1991 lernte er in einer Mathematikklasse am Kalundborg Gymnasium. Ab 1994 arbeitete er in der Filmbranche, zunächst als Produzent von Werbespots und Kurzfilmen. Er spielte auch einige kleine Filmrollen. Von 1997 bis 2001 studierte er Filmproduktion an Den Danske Filmskole.[1]

2005 produzierte Christiansen als ersten abendfüllenden Film die romantische Komödie Nynne. Sie war ein Publikumserfolg in Dänemark und erreichte dort Platz vier der Jahrescharts.[2]

Als Regisseur debütierte Christiansen im Jahr 2006 mit dem Film Råzone, der Mobbing unter Jugendlichen thematisiert. Råzone wurde für mehrere Bodil- und Robert-Preise nominiert. Produzentin des Films war Louise Vesth, mit der Christiansen in den folgenden Jahren noch mehrmals zusammenarbeitete. Ihre erfolgreichste Kooperation war der Kurzfilm Om natten, der von drei krebskranken jungen Frauen handelt, die Weihnachten zusammen im Krankenhaus verbringen. Mit Om natten wurden Christiansen und Vesth 2007 für einen Oscar nominiert. Ihr gemeinsamer Familienfilm Zoomerne (2009) über zwei Jungen, die ihre Mitschüler mit Kameras ausspionieren, lief auf zahlreichen Festivals und gewann zwei Kinderfilmpreise.[3]

2011 erschien Christiansens erste englischsprachige Regiearbeit, der Thriller The Roommate. Er war besonders in den USA kommerziell erfolgreich.[4] Anfang 2012 begann er mit den Dreharbeiten zu seiner zweiten US-Produktion, dem 2014 erschienenen Horrorfilm The Devil’s Hand (auch bekannt unter dem Arbeitstitel Where the Devil Hides).

Im Juli 2013 kehrte Christiansen nach Dänemark zurück und drehte in Aarhus den Film Lev stærkt (internationaler Titel: On the Edge).[5] Er ist ein Sequel zu Råzone und handelt von Jugendlichen, die bei einem illegalen Straßenrennen den Tod eines Mädchens verursachen. Das Drama wurde von Vesth produziert und kam am 26. Juni 2014 in die dänischen Kinos.[6]

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schauspieler
Produzent
  • 1999: Ilddaab (Kurzfilm)
  • 2001: Gottlieb (Kurzfilm)
  • 2002: Monsteret (Kurzfilm)
  • 2005: Nynne
Regisseur
  • 2006: Råzone
  • 2007: Om natten (Kurzfilm)
  • 2008: Dig og mig
  • 2008: Mikkel og guldkortet (Fernsehserie, 24 Folgen)
  • 2009: Zoomerne
  • 2011: The Roommate
  • 2011: ID:A – Identität anonym (ID:A)
  • 2014: Lev stærkt
  • 2014: The Devil’s Hand
  • 2014: Dicte (Fernsehserie, 2 Folgen)
  • 2017: En perfekt dag (Kurzfilm)
  • 2017–2019: Countdown Copenhagen (Fernsehserie, 7 Folgen)
  • 2018: Håbet (Fernseh-Miniserie, 4 Folgen)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vita (Memento des Originals vom 8. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/files.trustnordisk.com trustnordisk.com, abgerufen am 8. Januar 2014.
  2. Kinostatistik Dänemark dst.dk, abgerufen am 8. Januar 2014.
  3. Christian E. Christiansen dfi.dk, abgerufen am 8. Januar 2014.
  4. Einspielergebnis von The Roommate bei Box Office Mojo, abgerufen am 8. Januar 2014.
  5. Jorn Rossing Jensen: Christiansen back in Denmark for Razone sequel. In: Screendaily. 16. Juli 2013, abgerufen am 9. August 2015.
  6. Lev stærkt dfi.dk, abgerufen am 10. August 2014.
  7. Zoomer. In: kinderfilmfestival.at. Abgerufen am 23. Juli 2023.