Clarence G. Badger – Wikipedia

Clarence Gay Badger[1], häufig fälschlicherweise auch als Clarence C. Badger geführt, (* 9. Juni[2] 1880 in San Francisco, Vereinigte Staaten; † 17. Juni 1964 in Sydney, Australien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.

Clarence Badger

Leben und Wirken

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Badger hatte zur Jahrhundertwende am Polytechnischen Institut von Boston studiert und nebenbei, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, als freischaffender Künstler und für eine Zeitung gearbeitet. Der Nordkalifornier war bereits Mitte 30, als er am Vorabend des Ersten Weltkriegs zur Zelluloidbranche stieß und von der Triangle Film Corporation als so genannter Continuity-Autor den kurzen Stummfilmkomödien Mack Sennett zugeteilt wurde. Binnen eines Jahres rückte Badger zum Regisseur auf und inszenierte für die Firma humoristische Zweiakter, ohne jedoch dem überdrehten Slapstick-Inszenierungsstil Sennetts zu folgen. Bald fand Clarence Badger sein Zuhause in der romantischen Komödie. Seit 1918 im Dienst Samuel Goldwyns stehend, landete Badger seine ersten größeren Erfolge mit abendfüllenden Komödien, in denen Will Rogers die Hauptrollen spielten.

Seinen Karrierehöhepunkt erreichte der Mann aus San Francisco in den 1920er Jahren, als sich die Ära des Stummfilms dem Ende zuneigte. Dort gelangen Badger einige beachtliche Kassen- und bisweilen auch Kritikererfolge wie mit Das Mädel mit der Kamera (mit Bebe Daniels) sowie mit Vier Herren suchen Anschluß und Über'n Sonntag, lieber Schatz mit Badgers bevorzugter Darstellerin jener Zeit, Clara Bow. Die Bow hatte er unmittelbar zuvor als neuen Topstar in dem komödiantischen Sensationserfolg Das gewisse Etwas herausgestellt. Badger etablierte hier nicht nur die Bow als Flapper-Idol, sondern setzte hier ganz en passant auch noch den Begriff des „It-Girls“ durch. Beim Tonfilm konnte sich Badger hingegen nicht wirklich durchsetzen, und 1933 war seine Hollywood-Karriere nach einigen mäßig aufgenommenen Produktionen schließlich frühzeitig beendet. Er wanderte nach Australien aus und inszenierte dort noch zwei weitere Filme (1936 und 1941). Anschließend zog sich Clarence Gay Badger ins Privatleben zurück.

Als Regisseur:

  • 1916: The Nick of Time Baby
  • 1916: Hearts and Sparks
  • 1916: A Social Cub
  • 1916: The Danger Girl
  • 1917: Dangers of a Bride
  • 1917: Whose Baby?
  • 1917: The Sultan's Wife
  • 1918: Friend Husband
  • 1918: The Kingdom of Youth
  • 1919: Day Dreams
  • 1919: Sis Hopkins
  • 1919: Almost a Husband
  • 1920: The Strange Boarder
  • 1920: Cupid the Cowpuncher
  • 1921: Doubling for Romeo
  • 1921: An Unwilling Hero
  • 1922: Im Wirbel der Fluten (Quincy Adams Sawyer)
  • 1922: The Dangerous Little Demon
  • 1923: Potash and Perlmutter
  • 1923: D-Zug des Grauens (Red Lights)
  • 1924: Der Sumpfengel (Painted People)
  • 1924: One Night in Rome
  • 1924: Die Frau, die betrogen wurde (The Shooting of Dan McGrew)
  • 1925: Eve's Secret
  • 1925: Das verschwundene Brillantencollier (Paths to Paradise)
  • 1925: The Golden Princess
  • 1926: Hands Up!
  • 1926: Miss Brewster's Millions
  • 1926: The Campus Flirt
  • 1926: The Rainmaker
  • 1927: Das gewisse Etwas (It) (auch ungenannt Produktion)
  • 1927: 1000 PS (Man Power)
  • 1927: Die Tochter des Scheichs (She's a Sheik) (auch Produktion)
  • 1927: Senorita
  • 1928: Vier Herren suchen Anschluß (Red Hair) (auch Produktion)
  • 1928: Das Mädel mit der Kamera (Hot News)
  • 1928: Über'n Sonntag, lieber Schatz (Three Weekends)
  • 1929: Paris
  • 1930: No No Nanette
  • 1930: The Bad Man
  • 1931: Woman Hungry
  • 1933: When Strangers Marry
  • 1936: Rangle River (auch Produktion)
  • 1941: That Certain Something (auch Drehbuch)

Einzelnachweise

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  1. Badger auf ancestry.com
  2. Ephraim Katz nennt den 8. Juni
  • Ephraim Katz: The Film Encyclopedia, Fourth Edition. Revised by Fred Klein and Ronald Dean Nolen. New York 2001, S. 76