Corinna Herold – Wikipedia

Corinna Herold (2020)

Corinna Herold (* 26. November 1961 in Eisfeld) ist eine deutsche Politikerin (AfD). Seit 2014 ist sie thüringische Landtagsabgeordnete.

Herold studierte von 1982 bis 1988 Zahnmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Bis 1990 war sie angestellte Zahnärztin im staatlichen Landambulatorium in Neudietendorf. 1992 machte sie sich mit einer eigenen Praxis selbständig. Herold hat einen Sohn (* 1984), ist geschieden und evangelisch.[1][2] Sie lebt in Erfurt.

Seit April 2013 ist Herold Mitglied der Alternative für Deutschland und seit Dezember 2013 Beisitzerin im Kreisverband Mittelthüringen. Im Mai 2014 wurde sie für die AfD in den Erfurter Stadtrat gewählt. Bei den Landtagswahlen 2014 und 2019[3] zog sie über die Landesliste der AfD in den Thüringer Landtag ein. 2024 stand sie nicht auf der Landesliste und wurde als Direktkandidatin im Wahlkreis Erfurt II mit 23,7 % Zweite hinter Niklas Waßmann (CDU; 33,7 %) vor Katja Maurer (Linke; 23,3 %).[4] Damit verpasste sie den Wiedereinzug in den Thüringer Landtag.[5]

Im März 2015 unterzeichnete sie die Erfurter Resolution. Für Aufsehen auch in überregionalen Medien sorgte im Oktober 2015 eine parlamentarische Anfrage Herolds an die Thüringer Landesregierung nach der Anzahl der Homo-, Bi- und Transsexuellen in Thüringen.[6] Im Februar 2016 übernahm Herold den Vorsitz des Kreisverbands Mittelthüringen.[7]

Herold ist gegen das „Abwerben von Fachkräften zulasten der Herkunftsländer“, um dem hiesigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und möchte stattdessen den bereits in Deutschland lebenden Migranten den Zugang zum inländischen Arbeitsmarkt erleichtern.[8]

Commons: Corinna Herold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Corinna Herold Corinna Herold auf der Seite des Thüringer Landtags, abgerufen am 3. September 2024.
  2. Wahl 2014: Wollen Sie mehr ausländische Fachkräfte anlocken? In: Ostthüringer Zeitung. 12. August 2014, abgerufen am 9. April 2024.
  3. Wahlen in Thüringen. Abgerufen am 12. Januar 2020.
  4. Niklas Waßmann (CDU) gewinnt Wahlkreis Erfurt II - FDP-Chef Kemmerich verliert klar. In: MDR. 1. September 2024, abgerufen am 3. September 2024.
  5. mdr.de: Landtagswahl Thüringen: Diese Abgeordneten wurden nicht wiedergewählt. Abgerufen am 27. September 2024.
  6. AfD will wissen, wie viele Schwule in Thüringen leben. In: Die Welt. 10. Oktober 2015, abgerufen am 11. Oktober 2015.
  7. Kreisverband Mittelthüringen Kreisvorstand. AFD Landesverband Thüringen, abgerufen am 13. Februar 2013.
  8. Sebastian Helbing: Wahl 2014: Thüringen soll mit Löhnen punkten. In: Thüringer Allgemeine. 12. August 2014, abgerufen am 9. April 2024.