Croix de guerre – Wikipedia

Croix de guerre 1939–1945 mit Palmenzweig

Das Croix de guerre (deutsch Kriegskreuz) wurde erstmals am 8. April 1915 durch den französischen Staatspräsidenten Raymond Poincaré gestiftet. Die Auszeichnung wird an Offiziere, Unteroffiziere, Mannschaften, Einheiten und Institutionen verliehen, die sich in Kriegszeiten und bei militärischen Aktionen besonders ausgezeichnet haben. Eine Verleihung an Ausländer ist zulässig, wenn die Verleihungskriterien erfüllt werden.

Ordensdekoration

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Das Ordenszeichen ist ein aus Bronze gefertigtes Kreuz mit gekreuzten Schwertern durch die Kreuzwinkel. Im Medaillon der nach links gewendete Kopf der Marianne mit der Umschrift RÉPUBLIQUE FRANÇAISE (Französische Republik). Das Kreuz unterscheidet sich in seinen verschiedenen Stiftungen lediglich durch ein differierendes Medaillon auf der Rückseite.

Croix de guerre T.O.E.
Croix de guerre T.O.E.
Croix de guerre Légionnaire de la L.V.F.

Beim französischen Croix de guerre unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Stiftungen.

Croix de guerre 1914–1918

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Im Medaillon finden sich die Jahreszahlen 1914 1918. Abweichend davon existieren noch folgende Versionen: 1914 1915, 1914 1916 und 1914 1917. Das Band ist grün mit fünf roten Streifen.

Croix de guerre des Théâtres d’Opérations Extérieurs

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Da das Croix de guerre ausschließlich als Auszeichnung für Verdienste während des Ersten Weltkriegs gestiftet wurde, war es für die französische Regierung unumgänglich, eine weitere Auszeichnung zu schaffen, die jedoch den gleichen Charakter besitzen sollte. Grund waren die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen beispielsweise in Marokko. Daher wurde am 30. April 1921 das Croix de guerre des Théâtres d’Opérations Extérieurs gestiftet, das bis heute verliehen wird, so z. B. während des Koreakrieges oder der NATO-Einsätze im Kosovokrieg sowie dem Irakkrieg 1991 (Zweiter Golfkrieg).

Die Inschrift im Medaillon lautet THÉÂTRES D’OPÉRATIONS EXTÉRIEURS und das Band ist hellblau mit breiten roten Randstreifen.

Croix de guerre 1939–1945

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Am 26. September 1939 gestiftet und zeigt im Medaillon die Jahreszahlen 1939 1945. Das Band ist rot mit vier grünen Streifen.

Croix de guerre Légionnaire de la L.V.F.

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Wurde per Dekret Nr. 704 vom 18. Juli 1942 durch die Vichy-Regierung gestiftet und war zur Auszeichnung von Angehörigen der an der Seite Deutschlands kämpfenden Französischen Legion vorgesehen. Die ersten Verleihungen fanden am 27. August 1942 im Hof des Hôtel des Invalides in Paris statt. Nach dem Sturz des Regimes ist das Tragen der Auszeichnung seit dem 7. Januar 1944 verboten.

Das Croix de guerre Légionnaire de la L.V.F. zeigt im Medaillon, das von einem nach oben offenen Lorbeerkranz umschlossen ist, einen nach links blickenden Adler. Dieser trägt auf der Brust einen Wappenschild mit der Aufschrift FRANCE. Rückseitig ist die dreizeilige Inschrift CROIX DE GUERRE LÉGIONNAIRE zu lesen.

Fourragère des CdG

Jeweils am Band auf der linken Brustseite. Die Soldaten der Einheiten, denen das CdG verliehen wurde, haben das Recht, an der Uniform die (rotgrüne) Fourragère (Schulterschnur) des CdG zu tragen.

Zusätzlich kann das Croix de guerre mit verschiedenen Bandauflagen verliehen werden: mit einem bronzenen Palmenzweig für ehrenvolle Nennung im Armeebericht, mit einem goldenen Stern für Nennung im Bericht des Armeekorps, mit einem silbernen Stern für Nennung in einem Divisionsbericht und mit einem bronzenen Stern für Nennung in einem Brigade- oder Regimentsbericht.

Die Anzahl der Auflagen ist gleich der Anzahl der Nennungen und individuell möglich (d. h. es gibt keine Abstufungen).

Bekannte Träger der Auszeichnung

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Croix de guerre 1914–1918


Croix de guerre 1939–1945


Croix de guerre des Théâtres d’Opérations Extérieures
  • André Souyris-Rolland: Guide des Ordres Civil Français et Étrangers, des Médailles d’Honneur et des Médailles des Sociétés. Paris 1979.
  • Kurt-Gerhard Klietmann: Ordenskunde – Beiträge zur Geschichte der Auszeichnungen. Nr. 31. Die Ordens-Sammlung, Berlin 1969.
Commons: Croix de Guerre – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Laure Humeau-Sermage, Anne Péan: Blaise Cendrars: L’Or – La merveilleuse histoire du général Johann August Suter (= Collection Étonnants Classiques). Éditions Flammarion, Paris 2015, ISBN 978-2-08-134781-6, nicht paginierter Bildteil, erste Seite.
  2. André F. Cournand – Biographical. auf den Seiten der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1956. Abgerufen auf nobelprize.org am 6. März 2014 (englisch).
  3. Sonia Purnell: A Woman of No Importance – The Untold Story of Virginia Hall. Virago Press, ISBN 978-0-349-01016-8.