Döblinger Bad – Wikipedia
Das Döblinger Bad ist ein Kombibad der Stadt Wien. Zusätzlich zu dem Hallenbad besitzt es auch ein Sommerbad. Es liegt im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling zwischen dem Heiligenstädter Park und der Hohen Warte. Es setzt sich aus drei Becken im Hallenbad sowie vier Becken im Freibereich zusammen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am heutigen Gelände des Döblinger Bades befand sich bis 1977 ein Teil der Rothschildgärten, eine von Nathaniel Meyer Freiherr von Rothschild im Jahr 1860 angelegte botanische Gartenfläche.
Der Bau des Hallenbads erfolgte im Zuge des von Friedrich Florian Grünberger geplanten, einheitlichen Bäderkonzepts der Stadt Wien, „Bad von der Stange“, und wurde am 2. Dezember 1978 eröffnet[1]. Dieses Konzept des seinerzeitigen „Bäderpapstes von Wien“ sah den Bau eines 25 × 12,5 Meter großen Schwimmbeckens, eines Lehrschwimmbeckens und eines Kinderbeckens, einer Saunaanlage und eines Restaurants für insgesamt sechs Wiener Bezirksbäder vor.
Nach Schließung des Sommerbades Hohe Warte am 30. September 1987 wurde zusätzlich das Sommerbad Döbling am 2. Mai 1988 eröffnet. Hierbei handelt es sich um einen Außenbereich, der das Hallenbad um vier weitere Becken erweitert.
2004 wurde zusätzlich der Beach-Volleyball Platz in Betrieb genommen[2]. Ein Jahr später, im Zuge von Renovierungsarbeiten, fanden außerdem kleine Veränderungen im Innenbereich (Windfang, Kassa, Garderoben, Restaurant) statt.
Kunstwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Liegebereich des Freibades befinden sich einige Skulpturen, die wahrscheinlich aus den Rothschildgärten stammen.[3] Es handelt sich um einen Löwen, eine Figur des Poseidon, der in einem von Seepferden gezogenen Wagen sitzt, eine Sphinx, eine korinthische Säule und Reste einer Sitzbank mit Steinvasen.
Aus dem Jahr 1978 stammt ein Mosaik im Eingangsbereich.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während eines Legionellenbefalls in einer benachbarten Döblinger Wohnhausanlage im Jahr 2013 wurde aufgrund der Ansteckungsgefahr ein Duschverbot verhängt. Die zuständige Wohnbaugenossenschaft hat als Entschädigung den Einwohnern eine Monatskarte im Döblinger Bad angeboten.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- wien.gv.at - Döblinger Bad - Kombibad der Stadt Wien
- wien.gv.at - Döblinger Bad - Architektur der Nachkriegszeit
- Bäderkonzept im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bäderdesign: Kein Bad von der Stange ( vom 30. Juni 2016 im Internet Archive) in Die Presse vom 26. Juli 2009.
- ↑ Gemeinderat, 35. Sitzung vom 25. November 2003, Wörtliches Protokoll auf wien.gv.at abgerufen am 26. Mai 2016
- ↑ Beispiel: Datenblatt für die Löwenfigur im Wiener Kulturgüterkataster
- ↑ Legionellenbefall in Wohnhausanlage in Wien-Döbling in Der Standard vom 3. Mai 2013, abgerufen am 26. Mai 2016
Koordinaten: 48° 15′ 2,4″ N, 16° 21′ 31,8″ O