Deutsche Futsal-Meisterschaft – Wikipedia

Deutsche Futsal-Meisterschaft
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Verband Deutscher Fußball-Bund
Erstaustragung 2006
Letzte Austragung 2023
Aktueller Meister SSV Jahn Regensburg
Rekordsieger Hamburg Panthers (4)
Qualifikation für UEFA-Futsal-Champions League

Die Deutsche Futsal-Meisterschaft (bis 2015: DFB-Futsal-Cup) war, bis zur Einführung der Futsal-Bundesliga, die offizielle Deutsche Futsal-Meisterschaft. Das Turnier wurde 2006 erstmals ausgetragen. Der erste Sieger war der UFC Münster, letzter Meister der TSV Weilimdorf. Rekordmeister sind die Hamburg Panthers mit vier Titeln. Das Turnier wurde von DFB-Schiedsrichtern nach UEFA-Futsal-Regeln geleitet. Der Sieger qualifizierte sich für die Teilnahme an der UEFA-Futsal-Champions League. Bei den A-, B- und C-Junioren ist es der wichtigste Titel im deutschen Futsal und wird weiterhin ausgespielt.

Von 2006 bis 2009 wurde das Turnier mit acht Mannschaften gespielt. Diese wurden in zwei Gruppen à vier Mannschaften aufgeteilt, es folgten Halbfinale und Finale. Stationen waren Göttingen (2006), Heidenheim an der Brenz (2007) und Mülheim an der Ruhr (2008/2009). 2010 wurde erstmals in Cottbus das Finale im Final-Four-Modus ausgespielt. 2011 wurde in der Ring-Arena am Nürburgring der gleiche Modus gespielt. Im Jahr 2012 fand das Final Four in Lübeck statt. Ab 2013 wurde jede Runde im DFB-Futsal-Cup separat ausgespielt. Im Jahr 2015 erfolgte die Umbenennung des Wettbewerbs in Deutsche Futsal-Meisterschaft.

Seit der Saison 2021/22 wird der deutsche Meister in einer Bundesliga mit zehn Mannschaften ausgespielt.[1]

Für die deutsche Futsalmeisterschaft qualifizierten sich die Meister und Vizemeister der fünf Regionalverbände des DFB. Die fünf Regionalmeister und der beste regionale Vizemeister waren direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Zur Ermittlung des besten regionalen Vizemeisters erstellte der DFB eine Leistungstabelle, bei der die Ergebnisse der letzten drei Turniere berücksichtigt wurden. Für einen Sieg bei der deutschen Meisterschaft gab es vier Punkte, für eine Finalteilnahme drei und für eine Halbfinalteilnahme jeweils einen Punkt. Bei Punktgleichheit entschied die bessere Platzierung in der Leistungstabelle des Vorjahres. Zur Ermittlung der zwei letzten Teilnehmer am Viertelfinale traf der zweitbeste Vizemeister auf den fünftbesten und der drittbeste Vizemeister auf den viertbesten.

2019 fanden die Partien des Achtel-, Viertel- und Halbfinals erstmals im Hin- und Rückspiel statt.

2020 und 2021 fand die Meisterschaft, aufgrund der Corona-Pandemie, in der Sportschule Wedau statt.

Die Turniere im Überblick

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Jahr Finale Spiel um Platz drei
Sieger Ergebnis 2. Platz 3. Platz Ergebnis 4. Platz
2006 UFC Münster 3:1 n.S. SVG Göttingen 07 Eintracht Frankfurt 8:7 n.S. Bayer Uerdingen
2007 FV Eppelborn 6:4 VfV 06 Hildesheim MSC Strandkaiser Krefeld 6:5 n.S. Team Heidenheim
2008 UFC Münster 6:3 TSC Stuttgart VfV 06 Hildesheim 5:4 n.S. FC Portus Pforzheim
2009 Futsal Panthers Köln 14:13 n.S. VfV 06 Hildesheim Eintracht Frankfurt 4:3 UFC Münster
2010 SD Croatia Berlin 9:5 MSV Hamburg FC Portus Pforzheim 6:4 VfV 06 Hildesheim
2011 SD Croatia Berlin 3:0 Bayern Kickers Nürnberg VfR Ittersbach 6:4 Holzpfosten Schwerte
2012 Hamburg Panthers 4:2 Futsal Panthers Köln UFC Münster 5:4 n.S. Team Yasar Hamburg
Jahr Finale Halbfinalisten  1
2013 Hamburg Panthers 6:3 n. V. UFC Münster SD Croatia Berlin und Bayer Uerdingen
2014 Nafi Stuttgart 5:3 Holzpfosten Schwerte FC Viktoria Berlin und UFC Münster
2015 Hamburg Panthers 7:4 n. V. Holzpfosten Schwerte VfL 05 Hohenstein-Ernstthal und Nafi Stuttgart
2016 Hamburg Panthers 4:2 FC Liria Berlin MCH Futsal Club Sennestadt und TSV Weilimdorf
2017 SSV Jahn Regensburg 7:4 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal FC Fortis Hamburg und Hamburg Panthers
2018 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 6:5 n. V. Futsal Panthers Köln HSV-Panthers und TSV Weilimdorf
2019 TSV Weilimdorf 5:4 HSV-Panthers FC Liria Berlin und VfL 05 Hohenstein-Ernstthal
2020 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 6:2 SSV Jahn Regensburg MCH Futsal Club Sennestadt und TSV Weilimdorf
2021 TSV Weilimdorf 3:1 HSV-Panthers TSG 1846 Bretzenheim und MCH Futsal Club Sennestadt
2022 Stuttgarter Futsal Club 2:1 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal HSV-Panthers und TSV Weilimdorf
2023 SSV Jahn Regensburg 4:0 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal Stuttgarter Futsal Club und TSV Weilimdorf
2024 TSV Weilimdorf 3:1 n. V. VfL 05 Hohenstein-Ernstthal FC Liria Berlin und SSV Jahn Regensburg
1 
Seit 2013 wird kein Spiel um Platz 3 mehr ausgetragen. Die genannten unterlegenen Halbfinalisten werden in alphabetischer Reihenfolge nach Ortsnamen aufgeführt.
Rang Verein Titel Jahr(e) 2. Platz Finale Halbfinale
1 HSV-Panthers  2 4 2012, 2013, 2015, 2016 2 6 9
2 TSV Weilimdorf 3 2019, 2021, 2024 0 3 8
3 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 2 2018, 2020 4 6 8
4 UFC Münster 2 2006, 2008 1 3 6
5 SSV Jahn Regensburg 2 2017, 2023 1 3 4
6 SD Croatia Berlin 2 2010, 2011 0 2 3
7 Futsal Panthers Köln 1 2009 2 3 3
8 Nafi Stuttgart  3 1 2014 1 2 3
9 Stuttgarter Futsal Club 1 2022 0 1 2
10 FV Eppelborn 1 2007 0 1 1
11 VfV 06 Hildesheim 2 2 4
12 Holzpfosten Schwerte 2 2 3
13 FC Liria Berlin 1 1 3
14 Team Yasar Hamburg  4 1 1 2
15 SVG Göttingen 07 1 1 1
16 Bayern Kickers Nürnberg 1 1 1
2 
Im September 2017 traten die Panthers dem Hamburger SV bei.
3 
Der TSC Stuttgart schloss sich zunächst Hilalspor Stuttgart an, der 2012 seinen Namen in Nafi Stuttgart änderte.
4 
Das Team Yasar Hamburg war bis 2011 eine Abteilung des MSV Hamburg.

Berichterstattung

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In den Medien findet die Deutsche Futsal-Meisterschaft noch wenig Beachtung. 2010 berichtete dfb.tv einige Tage nach dem Turnier von den Spielen. Die Lausitzer Rundschau befasste sich dagegen umfassend mit dem Wettbewerb, da sowohl der Austragungsort als auch das Verlagshaus der Lausitzer Rundschau in Cottbus war. 2011 konnte man die beiden Halbfinals, das Spiel um Platz 3, das Einlagespiel zwischen dem DFB-Allstars-Team und der kroatischen Futsalnationalmannschaft und das anschließende Finale live über einen Stream auf dfb.tv sehen. Es griffen teilweise über 3.000 Leute auf das Angebot zurück. Das Endspiel 2017 zwischen Jahn Regensburg und dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal wurde erstmals im Free-TV übertragen.[2]

Das Endspiel 2019 in der Stuttgarter Scharena wurde ebenfalls live über dfb.tv und YouTube ausgestrahlt. In den Jahren 2020 und 2021 waren alle Spiele live bei dfb.tv zu sehen.

Im Rahmen des DFB-Futsal-Cups 2010 spielte auch erstmals eine deutsche All-Star-Auswahl in einer Art Länderspiel. Dort verlor das deutsche Team mit 0:4 gegen eine polnische Auswahl, die schon bei der Weltmeisterschaft 1992 das erste Mal antrat und die Zwischenrunde erreichte. 2011 nutzte der DFB wieder die Gelegenheit um im Rahmen des DFB-Futsal-Cups Erfahrungen mit schon bestehenden Futsalnationalmannschaften zu sammeln. Diesmal spielte das DFB-Allstar-Team gegen die kroatische Futsalnationalmannschaft, verlor dieses jedoch deutlich mit 1:11. Die deutsche Futsalnationalmannschaft besteht erst seit 2016.

Junioren und Juniorinnen

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Die Deutsche Futsal-Meisterschaft der Junioren ist die offizielle Deutsche Futsal-Meisterschaft in den Altersklassen der A-, B- & C-Jugend. Das Turnier wurde 2007 erstmals bei den C-Junioren ausgetragen und seit 2018 auch bei den A-Junioren.

Die Deutsche Meisterschaft wird erstmals vom 27. bis 29. Oktober in Duisburg ausgetragen wird. Die sechs teilnehmenden Teams hatten sich als Futsal-Landesmeisterinnen, über die Futsal-Meisterschaften in ihren regional Verbänden, auch qualifiziert waren die Meisterinnen der Futsal-Regionalliga West für die Endrunde in Duisburg qualifiziert. Bislang ist die Regionalliga West im deutschen Futsal der Frauen die einzige Spielklasse auf Regionalliga-Ebene mit einem Meisterschaftsspielbetrieb.

Die zweite Ausgabe der Deutschen Futsal-Meisterschaft der Frauen fand am 2. und 3. März 2024 erneut in der Sportschule Wedau statt.

FC Jesteburg-BendestorfUFC Münster 1:3

Hamburger SVAlemannia Aachen 3:1

Einzelnachweise

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  1. 43. DFB-Bundestag beschließt Einführung einer Futsal-Bundesliga. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 27. September 2019.
  2. SPORT1 zeigt Endspiel um Futsal-DM, sport1.de, 24. April 2017, abgerufen am 4. Mai 2017.