Deutsche Botschaft Stockholm – Wikipedia
Deutsche Botschaft Stockholm | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Stellung | Botschaft |
Geschäftsbereich | Auswärtiges Amt[1] |
Gründung | 13. April 1956 |
Hauptsitz | Stockholm |
Botschafter | Joachim Bertele & Christina Beinhoff |
Netzauftritt | www.stockholm.diplo.de |
Die Deutsche Botschaft Stockholm ist die Auslandsvertretung Deutschlands in Schweden. Das Gebäude der Botschaft, nach Entwürfen von Godber Nissen 1958 bis 1960 errichtet, befindet sich seit 1960 in der Skarpögatan 9 in Diplomatstaden. Die Residenz des deutschen Botschafterehepaares befindet sich auf dem Gelände der Botschaft.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem Zweiten Weltkrieg befand sich die Botschaft auf Blasieholmen im Gebäude Hovslagargatan 2, gegenüber der Gamla stan (der historischen Altstadt von Stockholm). 1951 nahm dort das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland wieder seine Arbeit auf. Einige Monate später wurde es zu einer Gesandtschaft, ab 1956 zu einer Botschaft.
Bekanntheit erlangte die Botschaft in der Skarpögatan, als diese am 24. April 1975 bei der Geiselnahme von Stockholm von Mitgliedern der Rote Armee Fraktion erstürmt wurde. Zwei Geiseln wurden ermordet und einer der Geiselnehmer starb bei einer unabsichtlich ausgelösten Explosion.
In den Jahren 2007 bis 2010 wurde das Gebäude renoviert. Im Zuge dessen wurde 2009 die Residenz des Botschafters auf dem Gelände abgerissen. Während der Bauphase zog die Botschaft in ein Gebäude in der Artillerigatan 64, ca. 1,3 km entfernt, um. Im September 2010 kehrte sie in die Skarpögatan zurück.
Im Herbst 2018 wurde eine neue Residenz auf dem Botschaftsgelände eingeweiht.
Seit August 2021 wird die Botschaft von dem Ehepaar Christina Beinhoff und Joachim Bertele im Job-Sharing Modell geleitet. Beide sind als Botschafter akkreditiert und wechseln sich auf dem Posten im 8-Monatsrythmus ab.[2]
Honorarkonsuln der Bundesrepublik Deutschland sind in Göteborg, Jönköping, Kalmar, Luleå, Malmö, Rättvik, Uddevalla und Visby bestellt und ansässig.
- Das damalige Gesandtschaftsgebäude auf Blasieholmen mit Trauerbeflaggung zum Tode Adolf Hitlers am 30. April 1945.
- Die ehemalige Residenz Villa Ekarne auf Djurgården 2007.
- Siegelmarke Kaiserlich Deutsche Gesandtschaft in Stockholm.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemäß § 2 GAD bilden die Zentrale des Auswärtigen Amts und die Auslandsvertretungen eine einheitliche Oberste Bundesbehörde.
- ↑ Auswärtiges Amt: Botschafterin Christina Beinhoff und Botschafter Dr. Joachim Bertele. Abgerufen am 12. November 2021.
Koordinaten: 59° 20′ 4″ N, 18° 6′ 22,3″ O