Dmitry Feichtner-Kozlov – Wikipedia

Dmitry Feichtner-Kozlov

Dmitry Feichtner-Kozlov, auch Dmitry Kozlov oder Dmitry N. Kozlov, (* 16. Dezember 1972 in Tomsk) ist ein deutsch-russischer Mathematiker an der Universität Bremen.

Dmitry Feichtner-Kozlov wurde an der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm 1996 bei Anders Björner promoviert (Extremal Combinatorics, Weighting Algorithms, and Topology of Subspaces Arrangements).[1] Danach war er am MSRI, dem Massachusetts Institute of Technology, dem Institute for Advanced Study, der University of Washington in Seattle, der Universität Bern und in Stockholm, bevor er 2004 Assistenzprofessor an der ETH Zürich wurde. 2007 wurde er Professor für Algebra und Geometrie an der Universität Bremen. Dort gründete er zusammen mit Eva-Maria Feichtner (Professorin für Algebra) das Institut für Algebra, Geometrie, Topologie und deren Anwendungen.[2]

Er befasste sich mit Topologischer Kombinatorik, deren Anwendungen sowie kombinatorischen Aspekten von Geometrie und Topologie. Feichtner-Kozlov hat zusammen mit Eric Babson eine über 25 Jahre offene Vermutung von Lovász zu einer unteren Schranke aller Färbung bestimmter Graphen bewiesen, indem sie das kombinatorische Problem in die Algebraische Topologie übersetzten und die entsprechenden Eigenschaften dort berechnet haben.[3] Weitere Forschungen von ihm behandeln auch Anwendungen von topologischen Methoden bei der Berechenbarkeit in verteilten Systemen oder im Bereich der Datenanalyse.[4][5]

Er ist seit 2017 Mitherausgeber des Journal of Applied and Computational Topology.

Auszeichnungen und Ehrungen

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Veröffentlichungen (Auswahl)

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Commons: Dmitry Feichtner-Kozlov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dmitry Feichtner-Kozlov im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. Founding members. Institute for Algebra, Geometry, Topology and their Applications (ALTA), abgerufen am 11. Oktober 2020.
  3. The n-Category Café. Abgerufen am 11. Oktober 2020 (englisch).
  4. Michael Farber: Review of the book Distributed computing through combinatorial topology. zbMATH, abgerufen am 11. Oktober 2020 (englisch).
  5. Anna Aaronson: To Bend Without Breaking. 16. Januar 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020 (englisch).
  6. Andreas Loos: Autoreparatur mit dem Tortenheber. In: Berliner Zeitung. 29. September 2005, archiviert vom Original; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  7. Pristagare 2004. Göran Gustafssons Stiftelse, 17. Februar 2007, archiviert vom Original; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  8. Wallenbergpriset. Schwedische Mathematische Gesellschaft, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  9. IOI 1990: Results. Abgerufen am 11. Oktober 2020.