Dobien – Wikipedia

Dobien
Koordinaten: 51° 54′ N, 12° 37′ OKoordinaten: 51° 54′ 10″ N, 12° 36′ 44″ O
Einwohner: 1290 (31. Dez. 2016)
Eingemeindung: 1937
Eingemeindet nach: Reinsdorf
Postleitzahl: 06889
Vorwahl: 03491
Dobien (Sachsen-Anhalt)
Dobien (Sachsen-Anhalt)

Lage von Dobien in Sachsen-Anhalt

Dobien ist ein Ortsteil von Lutherstadt Wittenberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.

Dobien liegt im Fläming etwa fünf Kilometer nordwestlich Wittenbergs. Angrenzende Nachbarorte sind Reinsdorf im Südwesten und Braunsdorf im Nordwesten, die jenseits der Bahnstrecke Lutherstadt Wittenberg–Straach liegen. Im Nordosten liegt Schmilkendorf, südöstlich die Ausläufer der Stadt Wittenberg.

Von Nordosten kommend fließt der Krähebach durch Dobien und bildet im Bereich der Grüntalmühle die Grenze zu Schmilkendorf. Im Osten befinden sich Waldgebiete zwischen den Bebauungsgrenzen beider Orte.

Anzeige Siegel Pfarrgemeinde Dobien ab 1820

Dobien wurde 1182 erstmals als Burgward mit einem Ritter von Dobien auf dem Wallberg erwähnt. Um 1200 wurde die Anlage durch einen Angriff bewaffneter Wittenberger unbewohnbar. Die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Kirche wurde 1683 wieder aufgebaut, 1813 im Befreiungskrieg jedoch wieder zerstört. 1820 begann der Wiederaufbau.

Die 1672 errichtete Mahlmühle war bis 1954 in Betrieb, eine weitere Mühle lag oberhalb des Ortes und wurde seit 1814 als Tuchmacherei und später zur Papierproduktion genutzt.

Dobien wurde 1937 nach Reinsdorf eingemeindet. Mit der Eingemeindung Reinsdorfs nach Lutherstadt Wittenberg am 15. Oktober 1993 wurde auch Dobien Ortsteil der Kreisstadt.

Jahr Einwohnerzahl
1871 241
1925 743
1992 1372
2010 1365
2016 1290

Quellen: [1][2][3]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Kulturdenkmale in Lutherstadt Wittenberg

Dobien liegt an der Landesstraße L 124 zwischen Lutherstadt Wittenberg und Straach. Mit der Buslinie 301 der Vetter Verkehrsbetriebe sind Reinsdorf und das Stadtzentrum Wittenbergs erreichbar.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter des Ortes

Commons: Dobien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aus alten Zeitungen (Memento des Originals vom 27. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dobiener.de auf www.dobiener.de
  2. Michael Rademacher: Einwohnerzahlen 1925, 1933 und 1938. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  3. Lutherstadt Wittenberg: Statistischer Informationsdienst. Jahresbericht 2015/2016. S. 14