Dominique Labelle – Wikipedia

Dominique Labelle (* 1960 in Montreal) ist eine kanadische Sopranistin und Gesangspädagogin.

Sie studierte an der McGill University und an der Boston University.[1]

Dominique Labelle ist international vor allem für ihre Mitwirkung und CD-Aufnahmen von Barockmusik bekannt, besonders von Händel, Bach und Vivaldi, ihr Repertoire reicht jedoch bis hin zur Neuen Musik.[1]

1991 sang sie die Donna Anna in Mozarts Don Giovanni, in der Inszenierung von Peter Sellars, die in New York, Paris und Wien zu sehen war.[2]

Sie sang bei den Göttinger Händelfestspielen die Titelpartie in Rodelinda (2000), die Rolle der Armida in Rinaldo (2004) und die Angelica in Orlando (2008), und wirkte in der Welterstaufführung von Händels Gloria mit (2001).[2]

Auf der Opernbühne hat Dominique Labelle auch die Gräfin Almaviva in Mozarts Hochzeit des Figaro,[3] die Titelpartie in Donizettis Lucia di Lammermoor und die Violetta in La Traviata gesungen.[2]

Zu ihrem Repertoire gehören außerdem Bachs H-Moll-Messe und Matthäus Passion, Händels Belshazzar, Mozarts Requiem,[1] Beethovens Missa solemnis und Neunte Sinfonie, Verdis Requiem, sowie Mendelssohns Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“, Mahlers 2. Sinfonie,[2] und Ravels L'Enfant et les Sortileges.[4]

Aus dem 20. Jahrhundert hat sie Werke interpretiert wie das Stabat Mater von Francis Poulenc, Benjamin Brittens Les Illuminations, John Harbisons The Rewaking (als CD von Musica Omnia) oder Shostakovichs Seven Romances on Poetry of Alexander Blok.[1]

Labelle hat zusammen gearbeitet mit Dirigenten wie Iván Fischer, Nicholas McGegan, Alan Curtis, Jos van Veldhoven, Jean-Marie Zeitouni, Robert Shaw,[1] Pierre Boulez, Bernard Haitink, Christopher Hogwood, Kurt Masur, Sir Roger Norrington, Seiji Ozawa, Leonard Slatkin, Michael Tilson Thomas und David Zinman.[4] Sie ist mit Orchestern in der ganzen Welt aufgetreten, wie dem Philharmonia Baroque Orchestra, dem Ensemble Complesso Barocco, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Columbus Symphony Orchestra,[1] dem Bach Collegium Japan, Orchestra of the Age of Enlightenment, English Concert, Gabrieli Consort, der Academy of St. Martin in the Fields, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, Ensemble Orchestral de Paris, Melbourne Symphony, und mit den bedeutendsten amerikanischen Orchestern: dem Cleveland Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Minnesota Orchestra, New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, und mit den Sinfonie-Orchestern von Atlanta, Boston, Cincinnati, Houston, Saint Louis und San Francisco.[4]

Der Komponist Yehudi Wyner hat Dominique Labelle nicht nur bei Recitals begleitet, sondern auch einige Werke für sie komponiert.[3]

Dominique Labelle unterrichtet Gesang an der Schulich School of Music an der McGill University, wo sie im Mai 2018 für ihre Lehrtätigkeit den Music’s Outstanding Teacher Award bekam. Sie hat außerdem Meisterklassen abgehalten an der Classical Singers Convention in Boston, an der Harvard University, dem San Francisco Conservatory, dem Smith College, dem Vassar College, und der University of Massachusetts.[1]

Dominique Labelle wurde mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet:

  • 1989 gewann sie den New England First Place und war National Council Winner.
  • National Winner bei der Metropolitan Opera competition
  • George London Foundation Award
  • Distinguished Alumni Award der Boston University[4]
  • Im Herbst 2018 wurde sie von Opera Canada mit dem Ruby Award ausgezeichnet.[1]

Diskografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Opern-Gesamtaufnahmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Dominique Labelle, Biografie auf der Website des [2] Carus-Verlag (Abruf am 21. August 2020)
  • Biografie von Dominique Labelle auf ihrer persönlichen Website (englisch/französisch; Abruf am 21. August 2020)
  • Dominique Labelle, Biografie bei Schwalbe & Partners (englisch; Abruf am 21. August 2020)
  • Dominique Labelle, Biografie auf der Website Bach-Cantatas (englisch; Abruf am 21. August 2020)
  1. a b c d e f g h Biografie von Dominique Labelle auf ihrer persönlichen Website (englisch/französisch; Abruf am 21. August 2020)
  2. a b c d Dominique RequiemLabelle, Biografie auf der Website des [1] Carus-Verlag (Abruf am 21. August 2020)
  3. a b Dominique Labelle, Biografie bei Schwalbe & Partners (Memento des Originals vom 8. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schwalbeandpartners.com (englisch; Abruf am 21. August 2020)
  4. a b c d Dominique Labelle, Biografie auf der Website Bach-Cantatas (englisch; Abruf am 21. August 2020)