Dr. Mario – Wikipedia
Dr. Mario | |||
Originaltitel | ドクターマリオ | ||
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Arcade-Automat von Dr. Mario | |||
Entwickler | Nintendo Research & Development 1 | ||
Publisher | Nintendo | ||
Komponist | Hirokazu Tanaka | ||
Veröffentlichung | 1990 | ||
Plattform | Nintendo Entertainment System, Game Boy | ||
Genre | Puzzle | ||
Spielmodus | Mehrspieler, Einzelspieler | ||
Medium | Download | ||
Sprache | Englisch | ||
Altersfreigabe |
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Dr. Mario (jap.: ドクターマリオ), stilisiert als D℞. Mario, ist ein Puzzle-Videospiel, das von Nintendo entwickelt und 1990 für das Nintendo Entertainment System (NES) und den Game Boy veröffentlicht wurde. Der Soundtrack des Spiels wurde von Hirokazu Tanaka komponiert. 2013 wurde im Rahmen des Jahr des Luigi ein Spin-off des Spiels für die Wii U unter dem Namen Dr. Luigi veröffentlicht.
Spielprinzip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Charakter Mario übernimmt die Rolle eines Arztes und wirft zweifarbige medizinische Kapseln in eine Medizinflasche, die das Spielfeld darstellt. Dieser Bereich wird von Viren in drei Farben – rot, gelb und blau bzw. auf dem Game Boy schwarz, weiß und grau – bevölkert, die in ihrer Ausgangsposition verbleiben, bis sie entfernt werden. Wenn sich vier in gerader Linie nebeneinanderliegende Kapselhälften und Viren einer Farbe berühren, verschwinden sie.
Das Spiel endet erfolglos, wenn Kapseln das Spielfeld so füllen, dass der schmale Hals der Flasche blockiert wird. Die Punktzahl des Spielers steigt mit der Eliminierung von Viren und der gewählten Spielgeschwindigkeit. Ein Spieler gewinnt ein einzelnes Spiel, wenn er alle Viren auf dem Spielfeld eliminiert.[1]
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Spiel hieß ursprünglich Virus. Es war der erste Titel, in welchem Komponist Hirokazu Tanaka seinen ikonischen Stil entwickeln durfte.[2]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Spiel wurde im Allgemeinen wohlwollend angenommen und für sein einfaches aber einnehmendes Spielprinzip gelobt.[3] Der Schwierigkeitsgrad könne angenehm feinteilig eingestellt werden und die beruhigende Musik trage zur Konzentration bei.[1] Allerdings nehme Mario nur die Rolle eines Maskottchens ein, weshalb der Titel etwas irreführend sei.[3] In der Top-200-Liste von Nintendo Power von 2005 belegte das Spiel Platz 134.[4]
In den ersten beiden Monaten nach Veröffentlichung wurden in den USA 2,5 Millionen Einheiten abgesetzt.[5] Bis 2016 verkaufte sich der Titel weltweit 5,3 Millionen Mal für das NES und 4,8 Millionen Mal für den Game Boy.[6]
Die Game-Boy-Advance-Version des Spiels hat auf Metacritic einen Metascore von 66 von 100.[7]
Nachfolger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tetris & Dr. Mario, Spielesammlung von Dr. Mario und Tetris, erschien 1994 für SNES.
- Dr. Mario 64, erschien 2001 für Nintendo 64.
- Dr. Mario: Vitamin Toss, erschien 2005 als Browserspiel, später wieder eingestellt.
- Dr. Mario & Germ Buster (Dr. Mario Online Rx), erschien 2008 für Nintendo Wii.
- A Little Bit of... Dr. Mario (Dr. Mario Express), erschien 2009 für Nintendo DSi.
- Dr. Luigi, Spin-off der Reihe, erschien 2013 für Nintendo Wii U.
- Dr. Mario: Miracle Cure, erschien 2015 für Nintendo 3DS.
- Dr. Mario World, erschien 2019 für Android, iPad und iPhone, mittlerweile eingestellt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patent US5265888A: Game apparatus and memory cartridge used therefor. Angemeldet am 19. Februar 1993, veröffentlicht am 30. November 1993, Anmelder: Nintendo Co Ltd, Erfinder: Masao Yamamoto et al (US-Patent des Spiels).
- Offizielles Profil der NES-Version auf nintendo.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Anatol Locker: Dr. Mario. In: Power Play. Nr. 10, 1990 (kultboy.com [abgerufen am 30. April 2024]).
- ↑ David Grossman: You need to play the most addictive Mario game on Nintendo Switch ASAP. In: Inverse. 16. Mai 2021, abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
- ↑ a b Julian Eggebrecht: Bewährtes Hausmittel – Dr. Mario. In: Video Games. Nr. 3, 1991 (kultboy.com [abgerufen am 30. April 2024]).
- ↑ Pete Michaud: NP TOP 200. In: Nintendo Power. November 2005, S. 58 (archive.org [abgerufen am 30. April 2024]).
- ↑ Willie Ehrlich: Beeping Invasion. In: Lancaster Eagle-Gazette. 6. Januar 1991, S. 13 (newspapers.com [abgerufen am 30. April 2024]).
- ↑ Paul Terry: Top 10 of Everything 2016. Hachette UK, London 2015, S. 124 (google.de [abgerufen am 30. April 2024]).
- ↑ Classic NES Series: Dr. Mario. Abgerufen am 4. Januar 2023 (englisch).