Dracontomelon dao – Wikipedia

Dracontomelon dao

Dracontomelon dao

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Gattung: Dracontomelon
Art: Dracontomelon dao
Wissenschaftlicher Name
Dracontomelon dao
(Blanco) Merr. & Rolfe
Junger Dracontomelon dao
Steinkerne mit Keimdeckeln

Dracontomelon dao oder der Drachenapfel, ist ein Baum in der Familie der Sumachgewächse aus dem südlichen Ost- und aus Südostasien.

Vegetative Merkmale

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Dracontomelon dao ist ein großer, meist halbimmergrüner Baum der Wuchshöhen von 20 bis über 55 Meter erreicht. Er bildet schmale, teils meterhohe Brettwurzeln aus. Der Stammdurchmesser kann 120–150 Zentimeter erreichen. Die relativ glatte Borke ist gräulich bis bräunlich und teils schuppig oder abblätternd.

Die spiralig an den Zweigenden angeordneten, leicht ledrigen Laubblätter sind meistens unpaarig gefiedert. Die gestielten Blätter sind 25–45 Zentimeter lang, der Blattstiel ist etwa 8–16 Zentimeter lang. Die fast sitzenden bis kurz gestielten Blättchen sind fast kahl und bis 10–20 Zentimeter lang und bis 5–10 Zentimeter breit. Das endständige Blättchen ist länger gestielt. Die ganzrandigen Blättchen sind eiförmig bis -lanzettlich oder lanzettlich und spitz bis zugespitzt oder geschwänzt. Die Nervatur ist gefiedert und heller. Es können Domatien vorhanden sein. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

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Es werden etwa bis 50 Zentimeter lange, leicht feinhaarige, end- oder achselständige Rispen gebildet. Die leicht duftenden und zwittrigen, kleinen Blüten mit doppelter Blütenhülle, sind fünfzählig und gestielt. Die spitzen, kurze verwachsenen Kelchblätter sind grünlich und eiförmig. Die Kronblätter sind weiß und spatelförmig mit zurückgelegter Spitze.

Es sind 10 kurze, eingeschlossene Staubblätter und ein intrastaminaler Diskus vorhanden. Es sind 5 einzelne und oberständige, teils verwachsene oder eng anliegende Stempel mit jeweils einem kurzen Griffel mit kopfiger Narbe vorhanden.

Es werden rundliche, grünliche bis gelbliche oder rötliche und bräunlich gefleckte, etwa 2,5–3,5 Zentimeter große Steinfrüchte mit oft beständigem Kelch gebildet. Die harten, rundlichen und konischen sowie abgeflachten, stark skulptierten, grubigen und bräunlichen, fünfkammerigen Steinkerne haben 5 kleine Keimdeckel (Operculum). In den befruchteten Fächern sitzen kleine und eiförmige bis ellipsoide Samen.

Die Erstbeschreibung des Basionyms erfolgte 1837 durch Francisco Manuel Blanco als Paliurus dao in Flora de Filipinas 174.[1] Die Umteilung in die Gattung Dracontomelon erfolgte 1908 durch Elmer Drew Merrill und Robert Allen Rolfe in Philippine Journal of Science 3: 108.[2]

Es sind einige Synonyme bekannt: Dracontomelon brachyphyllum Ridl., Dracontomelon celebicum Koord., Dracontomelon cumingianum (Baill.) Baill., Dracontomelon edule (Blanco) Skeels, Dracontomelon lamiyo (Blanco) Merr., Dracontomelon laxum Schum., Dracontomelon mangiferum (Blume) Blume, Dracontomelon puberulum Miq., Dracontomelon sylvestre Blume, Comeurya cumingiana Baill., Paliurus dao Blanco, Paliurus edulis Blanco, Paliurus lamiyo Blanco, Pomum draconum Rumph., Pomum draconum silvestre Rumph., Poupartia mangifera Blume.[3][4]

Die süß-sauren Früchte und die Samen sind essbar. Die Früchte werden roh oder gekocht verwendet.

Die Blüten und die Blätter werden gekocht verwendet. Die Rinde, die Blätter und die Früchte werden medizinisch verwendet.

Das mittelschwere und -harte aber wenig beständige Holz wird für verschiedene Anwendungen genutzt. Es kann, wegen seiner optischen und sonstigen Ähnlichkeit, als Ersatz für Nussbaumholz verwendet werden. Es ist auch bekannt als Paldao oder Dao-Nussbaum.[5][6]

  • P. J. A. Kessler, K. Nanthavong, H. V. Sam: Trees of Laos and Vietnam: A Field Guide to 100 Economically or Ecologically Important Species. In: Blumea. 49(2–3), 2004, S. 201–349 auf S. 227, doi:10.3767/000651904X484298.
  • T. K. Lim: Edible Medicinal and Non-Medicinal Plants. Vol. 1, Fruits, Springer, 2012, ISBN 978-90-481-8660-0, S. 75–78.
  • C. G. G. J. van Steenis: Flora Malesiana. Ser. 1, Vol. 8, Pt. 3, 1978, S. 470–473, online auf biodiversitylibrary.org.
  • F. Herrera, J. D. Mitchell, S. K. Pell et al.: Fruit Morphology and Anatomy of the Spondioid Anacardiaceae. In: The Botanical Review. 84(4), 2018, 315–393, doi:10.1007/s12229-018-9201-1.
Commons: Dracontomelon dao – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. online (Memento des Originals vom 26. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bibdigital.rjb.csic.es bei Digital Library of the Real Jardín Botánico of Madrid.
  2. online auf biodiversitylibrary.org.
  3. Dracontomelon dao bei KEW Science.
  4. T. K. Lim: S. 75.
  5. H. H. Bosshard: Holzkunde. Band 1, 2. Auflage, Springer, 1982, ISBN 978-3-0348-5414-6 (Reprint), S. 130, 143 f.
  6. Paldao bei The Wood Database, abgerufen am 8. Mai 2019.