Drees – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 20′ N, 7° 0′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Kelberg | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,11 km2 | |
Einwohner: | 166 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 53520 | |
Vorwahl: | 02691 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 210 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Dauner Straße 22 53539 Kelberg | |
Website: | www.drees-eifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Klaus Brachthäuser | |
Lage der Ortsgemeinde Drees im Landkreis Vulkaneifel | ||
Drees ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kelberg an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt in der Eifel. Er ist umgeben von den kleinen Ortschaften Balkhausen und Nürburg im Westen, Meuspath im Nordwesten, Döttingen im Norden, Herresbach, Baar und Mittelbaar im Nordosten, Niederbaar im Osten, Nitz im Südosten, Kirsbach im Süden und Welcherath im Südwesten. Zu Drees gehört auch der Wohnplatz Dreeser Mühle.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drees wurde 1222 unter dem Namen „Dreyse“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Wort stammt von der keltischen Bezeichnung für sprudelnde Quelle. Dieses ist verwandt mit dem alten germanischen Wort „Thrais“ für Sprudel, sprudeln oder wirbeln. Die namensgebende durch vulkanische Aktivitäten sprudelne Mineralwasserquelle existiert nicht mehr.
Drees gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Schultheißenamt Welcherath des kurkölnischen Amtes Nürburg.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Administration gehörte Drees von 1798 bis 1814 zum Kanton Adenau im Rhein-Mosel-Departement. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam die Region zum Königreich Preußen. Unter preußischer Verwaltung war die Gemeinde Drees dem Kreis Adenau im Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet und wurde von der Bürgermeisterei Kelberg verwaltet. Diese ging 1927 im Amt Kelberg und 1968 in der Verbandsgemeinde Kelberg auf. Nach dem Ersten Weltkrieg stand das Gebiet bis 1930 unter Französischer Militärverwaltung. Bei der Auflösung des Kreises Adenau im Jahr 1932 kam Drees zum Kreis Mayen. Seit 1946 ist die Region Teil des Landes Rheinland-Pfalz und gehörte bis 1949 bzw. 1955 zur Französischen Besatzungszone.
Im Zuge der kommunalen Neuordnung von Rheinland-Pfalz kam die Gemeinde am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Mayen zum Landkreis Daun (heute Landkreis Vulkaneifel).[3]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Drees, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Drees besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klaus Brachthäuser ist Ortsbürgermeister von Drees. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68,60 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6][7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Durch Zinnenschnitt geteilt von Blau und Silber. Oben ein silberner Brunnen mit geteiltem Wasserstrahl. Unten ein rotes Antoniuskreuz mit 2 Pilgerglöckchen.“ | |
Wappenbegründung: Der Zinnenschnitt weist auf die frühere Zugehörigkeit zum kurkölnischen Amt Nürburg hin, der Brunnen steht für das aus dem keltischen stammende Wort für eine sprudelnde Quelle, aus dem der Ortsname hergeleitet wird. Das Antoniuskreuz erinnert an den Ortspatron, den hl. Antonius. |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Straßen führt die Kreisstraße 93 nach Norden Richtung Döttingen und zur Bundesstraße 258, nach Osten führt die Kreisstraße 93 über Nitz ebenfalls zur Bundesstraße 258 und nach Südwesten die Kreisstraße 92 nach Welcherath und zur Landesstraße 94.
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nördlich des Ortes, westlich der Straße nach Döttingen befindet sich in einem aufgelassenen Steinbruch eine Off Road-Strecke mit der Firmenbezeichnung Camp 4 Fun, in der Firmen und Privatleute Geländewagen zu Ausbildungs- und Freizeitzwecken in schwerem Gelände ausfahren können. Gelegentlich finden dort Sportveranstaltungen statt, so etwa 2007 die German Offroad Masters.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Antonius u. Bernhard
- Empore
- Hochaltar (19. Jh.)
- St. Antonius-Altar
- Maria mit Kind
- Josef mit Kind
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Drees
- Ortsgemeinde Drees auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kelberg
- Zur Ortsgemeinde Drees gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Kurzporträt über Drees bei SWR Fernsehen
- Literatur über Drees in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 108 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Stephan Sartoris: Zwei Kandidaten gibt’s nur in Kirchweiler. In Drees tritt Amtsinhaber Klaus Brachthäuser an. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. April 2019, abgerufen am 17. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kelberg, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 17. Oktober 2020.