Ducati 959 Panigale – Wikipedia

Ducati

Ducati 959 Panigale (MSP16)
959 Panigale
Hersteller Ducati Motor Holding S.p.A.
Produktionszeitraum 2016 bis heute
Klasse Motorrad
Bauart Superbike
Motordaten
Viertaktmotor, flüssigkeitsgekühlter 90°-Zweizylinder in L-Form, 4 Ventile pro Zylinder, desmodromisch gesteuert, elektronische Einspritzanlage, Katalysator, Abgasnorm Euro 4 bzw. Euro 5 ab 2020, 2-1-2-Auspuffanlage mit seitlichem Aluminium-Twin-Schalldämpfer (in der World-Version)
Hubraum (cm³) 955
Leistung (kW/PS) 115,5/157 bei 10.500 min−1[1]
Drehmoment (N m) 107,4 bei 9.000 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) ca. 270 km/h
Getriebe 6-Gang mit DQS (Ducati Quick Shift), Anti-Hopping Kupplung
Antrieb Kettenantrieb, O-Ring-Kette, Ritzel vorne 15 Zähne, Ritzel hinten 43 Zähne
Bremsen vorne 2 × 320-mm-Scheibenbremse, radial montiert 4-Kolben-Festsättel /
hinten 245 mm, 2-Kolben-Festsattel /
mehrstufiges Bosch 9MP Race ABS (abschaltbar)
Radstand (mm) 1.431
Maße (L × B × H, mm): 2056 × 810 × 1115
Sitzhöhe (cm) 83
Leergewicht (kg) 200
Vorgängermodell Ducati 899 Panigale
Nachfolgemodell Ducati Panigale V2

Die Ducati 959 Panigale ist ein Motorradmodell der Klasse Superbike des italienischen Motorradherstellers Ducati.

Borgo Panigale ist der Vorort von Bologna, in dem Ducati seit seiner Gründung Motorräder herstellt.

Seitenansicht

Die 959 Panigale wurde im Rahmen der EICMA 2015 als Nachfolgemodell für die Ducati 899 Panigale vorgestellt.[2] Wie diese hat sie einen Aluminium-Monocoque-Rahmen mit Zweiarmschwinge hinten.[1] Um der neuen Euro 4-Norm zu entsprechen, war eine vergrößerte Auspuffanlage notwendig, die nun nicht mehr unter dem Motor untergebracht ist, sondern in zwei Endrohren neben dem Hinterrad mündet. Der Motor ist weiterhin ein "Superquadro"-Abkömmling, mit unveränderten 100 mm Bohrungsdurchmesser. Eine Steigerung des Kolbenhubs auf 60,8 mm (wie in der 1199 und 1299) führt zu einem Wachstum des Hubraums auf 955 cm³, gleichzeitig stiegen auch die Leistungsdaten geringfügig an.

2019 wurde die 959 Panigale überarbeitet und erhielt in diesem Zusammenhang einen neuen Namen, angelehnt an die Panigale V4. Die V2 wurde auf der EICMA 2019 vorgestellt.[3]

Die V2 hat hinten eine Einarmschwinge. Nachdem die Motorleistung der 959 nach dem ersten Jahr auf 150 PS gesenkt wurde, stieg sie mit der Panigale V2 wieder auf 155 PS an. Wie die 959[1] hat sie eine acht-stufige Traktionskontrolle.[4] Die Elektronik wurde erweitert um das aus der 1299 Panigale bekannte Kurven-ABS, eine Bosch-6-Achsen-IMU, Wheelie-Kontrolle und den Schaltautomat, mit dem beim Hoch- und Runterschalten auf das Kuppeln verzichtet werden kann. Auch die Abgasanlage wurde einer erneuten Änderung unterworfen, sie erfüllt nun die Euro 5-Norm, kommt nun wieder mit einem kürzeren Enddrohr aus und ist damit optisch der Panigale V4 ähnlicher.[3] Auf Wunsch ist eine GPS-Rundenzeituhr mit einem Data Analyser erhältlich.[4]

Commons: Ducati 959 Panigale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c spotpressnews: Ducati 959 Panigale: Test, Motor, Ausstattung. In: motor-talk.de. 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. Dezember 2022.
  2. Ducati 959 Panigale. In: Welt Online. 1. Dezember 2015 (online [abgerufen am 24. März 2016]).
  3. a b Motorradonline: Ducati Panigale V2 (2020). Motorradonline, 2. Juli 2020, abgerufen am 26. Juni 2021.
  4. a b Christoph Lentsch: Ducati Panigale V2 Test. In: motorrad-magazin.at. 14. November 2019, abgerufen am 24. Dezember 2022.